KAPITEL II «zurück vor» KAPITEL IV KAPITEL III ZUORDNUNG MIT DATIERUNGSVERSUCHEN/"CULTURAL ASSOCIATION" and DATING ATTEMPTS Mit figürlichen Aussagen versehene Findlinge, die aus der Erde empor kamen, sind nicht unbedingt ein Novum, denn bereits in den 1970ger Jahren widmete Frau Elisabeth NAY-SCHEIBLER in ihrem Werk „GESICHTER DER STEINZEIT“ diesem Thema der bretonischen Menhire, die in Reihen von CARNAC, in Frankreich stehen, ihre ganze Andacht./ Large boulders shaped or carved still rising from the earth are not necessarily a novelty here. During the years of the 1970`s Mrs. Elisabeth NAY -SCHEIBLER focused her attention on the menhir rows of CARNAC, France. Man fand Menhire vereinzelt in Tempelanlagen der jüngeren Steinzeit, aber auch über ganz Europa hinweg, oft zusammen mit Dolmengräbern. / Isolated "Menhirs" have been found throughout Europe in magalithic chambers, Neolithic temples often together with dolmen tombs. Während andere Forschungsergebnisse in diesen Steinsetzungen eine architektonischer Ordnung (siehe Stonehenge, Engl.) mit astronomischen Berechnungen als zugrunde liegend sehen, erkannte sie mit geschultem, künstlerischem Blick, die gewollte figürliche Komponente und sah darin eine Kultplastik. Mit einer Datierung von 4000 bis 1500 v. Chr. versuchte sie der Frage nachzugehen, ob bereits der Mensch aus dieser frühen Megalith-Epoche diese Steine bearbeitet hat? Denn unabhängig von der Erkenntnis der architektonischen Maßeinheit, megalithic yard von 82,9 cm, fand man diese Einheit auch in alten Tempelbauten anderer Länder, wie Mexiko und Peru./While other researchers see in these stones alignments an architectural order ("megalithic yard" 82.9 cm- evident also in MEXICO and PERU) based on astronomical calculations (like Stonehenge), Mrs. NAY-SCHEIBLER`s artisti-cally trained eye recognized an intentionally carved imagery similar to that in our own cultural monuments. She persued the question of whether or not the people that erected the Megaliths ( 40000 -1500 BC) were the ones that had carved them? Dem Fortschritt von Forschung gerecht werdend, zeigte Frau NAY-SCHEIBLER neben den Grundformen der „Kunst“ innerhalb dieser Menhire und den dort eingemeißelten Gesichtszügen, als Gegenstück ein mobiles Kleinkunstwerk aus Feuerstein mit einem männlichen Profilgesicht aus dem Sammlungsbestand des Seminars der Hamburger Vor- und Frühgeschichte von Professor W. Matthes. Seine Fundobjekte tragen mittel- und altpaläolithische Datierungen aus untersuchten Schichtenverbänden im Verbund mit bekannten Werkzeuginventaren der Steinzeit. Sie erkannte in diesem mobilen Kleinkunstwerk eine Ähnlichkeit mit einem nun Tausende von Jahren jüngeren Menhir der CARNAC- Steinreihen. Geesthacht-findling im neu angelegten Garten 1985 Doch vielen ihrer Beobachtungen und Einsichten, kann ich mich mit meinem Fundspektrum als Grundlage nur anschließen, leider war ich noch nicht in der Bretagne, Frankreich, um meine mobilen Kleinskulpturen vor Ort zu vergleichen, einige Fotos reichen schon, die Ähnlichkeiten zu beobachten. Dazu eine Abbildung Nr. 124 aus "Gesichter der Steinzeit" mit einem Gegenstück aus meiner Sammlung./Considering now my own finds in light of her observations and insights, I must admit, I have not yet had the opportunity to search personally for comparison at CARNAC, France, however few photos suffice to show some similarities. Please compare Abb.124 from "Gesichter der Steinzeit" with an object from my collection. Photo Nr 1 Abb. I24 Foto Nr. 1 Foto 1a Der Motivkreis "Frauengesichter/köpfe" ist bereits ein Thema in der französichen Höhle von MAS-d` AZIL, wo eine fast identische "Maske" als ein " Felsenkopf" in der "Oberen Galerie" von 0,20m dargestellt ist, aus der Zeit des Magdalènien. Hier ein kleiner Feuerstein, der eine ganze Gruppe von Wiederholungsfunden aus dem Inventar repräsentiert. Der dunkle Augenfleck ist bei Originalbetrachtung der Umrissform einer Bärengestalt./ This small flint-stone "mask" represents a number of similar finds from the collection and is almost identical to a "Rock-head" painting in the french cave of MAS-d`AZIL, dated : Magdalénien.The black eye mark can be seen as a squatting "bear", when studying the original. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ DACHZEICHEN/ ROOF-TOP-SYMBOL or "TECTIFORM" Mit einem weiteren Beispielfund aus dem norddeutschen Kiesgrgrubenauf-schluss, will ich noch in Frankreich verweilen, mich aber der Höhle von FONT-de -GAUME zuwenden, die mit zu den wichtigsten Stätten der Fels- und Höhlenbildkunst zählt. Eingegliedert in die Kunstepoche des Magdalènien ( 18.000 Jahre alt ), während der sich ganz besonders die Kleinkunst von Süden her bis in die nördlichen Gebiete Europas verbreitet haben soll./With another sampled find from the gravel pit of northern Germany, I will still linger in France, but turning now to the cave of FONT de GAUME which ranks amongst the most important places of rock- and cave-art sites. Placed into the art period of the "Magdalenien"( 18,000 years), a time period during which art and in particular the "mobile art" is thought to have expanded from the south to the northern areas of Europe. Regional eigenständige Arten dieser Kunst sollen sich auf Großbritannien, Belgien, Dänemark, Norddeutschland und Polen beschränkt haben. In FONT - de - GAUME fand man dachförmige Zeichen, die zusammen mit zwei weiteren Zeichen, auf einen großen, roten Wisent im Haupteingang gemalt worden sind. Quelle: Universum der Kunst, Band 37, Verlag C.H.BECK, MÜNCHEN./Regionally independent art variation occurance was however limited to the areas of Great Britain, Belgium, Denmark, Northern Germany and Poland. In FONT de GAUME the "tectiform" or "roof- top -symbol" appear along with two others painted on a large red (European) bison (Wisent) near the cave entrance. ( Ref. UNIVERSUM DER KUNST), Vol. 37, C.H. BECK, Press. Munich) Bei dem Fundstein hier handelt es sich um einen Abschlag aus farbigem Quarzitgestein mit weißen Gesteinsadern durchzogen, der mehrfach gestaltet ist./ This sampled find now under discussion is a small coloured flake of white-veined quartzite showing a multiple image design. Photo Nr. 2 Foto Nr. 2 Ganz gegensätzlich dazu " versteht" man bei gemalten Zeichen automatisch menschliches Handeln. Bei der gleichen " Quelle" auf Seite 380 unter "Prähistorische Ge-staltungstechniken" liest man nun:" Harte Gesteinsarten, wie Feuerstein und Quarz, aus denen man die meisten Geräte und Waffen hergestellt hat, tauchen so gut wie nie als prähistorische Bilderträger auf." So soll lediglich Kalk, Schiefer und Sandstein zum Bilderträger genommen worden sein, weil dort aufgetragene Farbpigmente sich besser verbinden. Angesichts des nachstehenden abgebildeten Fundes mit einer Landschaftsdarstellung auf Feuerstein, ist auch diese These nun widerlegt. Aus dem "Schlusswort" meiner Informationquelle zitierend:"Erst wenn man die mobile Kleinkunst durchgemustert hat, beginnt man zu verstehen, wie sich die KUNST weltweit gleichzeitig ihre Bahn brach. Die Kunst hat Symbole in Hülle und Fülle hervorgebracht." Zitat Ende./Unlike such find one accepts "human agency" in a painted symbol almost immediately but not in the light of the following statement taken from the mentioned Reference-book found on page 380 "TECHNIQUES IN PREHISTORIC IMAGE DEPICTION":..." hard rocks like flint and quartzite, of which most tools and weapons were manufactured, practically never appear as a medium for prehistorec image depiction." The readers learn instead, that only limestone, slate and sandstone were used for this purpose, providing a better base for paint adherence. The next find, showing a landscape (moonscape) below contradicts this theory. Quoting once more from my refence book`s own conclusion:..."Only a f t e r inspecting the samll mobile art can one begin to understand how art simultaneously spread around the world. Art has brought forth symbols in great abundance." Quotation end. Foto Nr. 3 Foto 3a Diese "Landschaft" ist auf einer halbierten Feuerstein-Kugel verewigt worden, die neben der Halbierungsanzeige auch noch eine weitere Ritzung für die Vierteilung einer Rundform (Kreises) anzeigt. Gezeigt sind hier Vor-und Rückseitenansicht ein und desselben Stückes. Soll es eine "Mondlandschaft" darstellen? Mit Foto Nr. 3b sind alte Schlagspuren sichtbar gemacht, welche die Grundfarbe (grauer Feuerstein) und die Tiefenwirkung des Farbbereiches aufzeigen. Für eine Bewertung ist unbe-dingt die Einsichtnahme am Original erforderlich./This landscape ( moon-scape) is perpetuated on a split flint rock. Photo Nr. 3 a is one and the same object (front and back view) On one side of this rock is a pecked groove perhaps originally intended for quartering a circular or spheriodic object? Photo Nr. 3b gives to the viewer an impression of the intensity of the colouring on this naturally grey coloured flint rock. In order to reach a final judgment the study of the original is suggested. Foto 3b Fortsetzung der Präsentation des "Dachzeichensteines" Um ein Symbolzeichen handelt es sich bei dem Dachzeichensplitter. Er soll hier im Vergleich mit anderen Fundstücken vorgestellt werden, dabei auf meine gewonnenen Einsichten im Umgang mit dem Gesamtspektrum zu-rückgreifend, drehe ich den Stein um seine eigene Achse, damit die unter-schiedlichsten Bilder aktiviere, die über den Kantenbereich des Steines sichtbar werden. Frontal betrachtet, mit voller Sicht auf das Dachzeichen, "liest" sich die Gesamtumrissform des Steines als Tiergestalt. Um diesen Eindruck hervorzuheben, ist eine kleine Lehmfigur mit identischer Abmessung hinzugezogen worden./ This implement is incorporating a " symbol", which calls for comparison of other artefacts, using here a small clay figure with identical form and size, underlining the impression of an animal figure. By turning the implement on its own axis several different images appear on its sides and edges. Foto Nr. 2a Vergleiche dazu auch größere Tiergestalten in unterschiedlicher Technik gearbeitet, mit verschiedenen Gesteinsarten und Stärke./ Compare also the following larger but very similar animal representations fashioned in different stone material and styles.Fotos Nr. 4 to Nr. 5a Foto Nr. 4 Foto Nr. 5 Foto Nr 5a Weiter mit dem "Dachzeichen-Stein" / Roof-top-Symbol to be contunied Die Rückseite setzt die weißen Linien fort, hat aber rechts ein schematisier-tes Profilgesicht eines Menschen. Um dieses Gesichtsprofil abzusichern ist gleichzeitig dafür eine weitere "Figur" vorgestellt, deren Gesichtsandeutungen (Auge) wie vom gleichen "Meister" gearbeitet worden zu sein scheint./ White quartzite lines continue on the other side and when turning the stone the impression is given of a human face in profile. In order to emphasize this interpretation Photo Nr. 6 shows also a face where the eye almost seems to be shaped by the same "master". Foto Nr. 2b Foto Nr. 6 Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, lässt der Dachzeichenstein nun unter-halb des Profilgesichtes weiter einen Tierkopf erkennen./ Counterclockwise turning, makes an"animal head" appear, directly from below the "face" . Foto Nr. 2c Auch dieser sehr gut herausgearbeitete Tierkopf hat Gegenstücke, sogar im gleichen Größenverhältnis, doch in einer anderen Gesteinsart ausgeführt.( vgl.dazu Foto Nr. 142 dieser Dokumentation)/ This very well executed animal- head is now compared Photo Nr. 2d and Nr. 2e with a similar carving already shown on Photo 142 Foto Nr. 2d Foto Nr. 2e Auf der gegenüber liegenden Seite des Profilgesichtes liegt dort eine Vogelgestalt eingeritzt. Vgl. Foto Nr. 2f/ In direct opposition to the "profile" depiction the outline of a bird-figure completes this stone-slab "design". Foto Nr. 2f Interessant ist, dass nicht nur der "übliche" Uhrzeigersinn hier für die Bild-betrachtung ausgewählt wurde, auch die Drehung des Steines um seine eigene Achse ist mit einbezogen worden, aber wie kommt ein solcher Symbolstein in die örtlichen Sande hier? Waren die von mir fotografierten Findlinge Reste von einer zerstörten Anlage mit unterirdischen Kammerbauten? Immerhin lag zwischen ihnen ein Menhir in roter Gesteinsart von mir als Rinderart (Wisent?) gedeutet. Vergleiche dazu die Fotos 25 u. 26 in Kapitel I. Wird zu diesem Dachzeichenfund der ebenfall kleine Fund derselben Tierart (Foto 26) einbezogen, ist das keine Zufälligkeit mehr mit dem roten Wisent in der Höhle von FAUNT - de GAUME. Sehr früh schon hat der Mensch sich in Bewegung gesetzt und lange Wege zurückgelegt, was waren seine Fixierpunkte, an denen er sich orientierte oder die ihm den Weg wiesen? Das Zeichen " Rinderart" ist am Stein festgelegt, sind die weißen Linien dann Wanderwege oder Vogelfluglinien, denen man fast wie bei einem Kompass folgen konnte? Und das Dachzeichen ist vielleicht keine Hüttenversion sondern ein Kultplatz-Zeichen, wie eben das Dach einer Höhle Sicherheit, Geborgenheit und Schutz abstrakt signalisieren kann./ The interesting part is that besides the "usual" clockwise rotation already known in connection with a "view finding of some images" an additional turning on its own axis of this stone slab is required to grasp the whole picture here. But much more interesting ist the question how such symbolic implement gets into our local sand pit? Perhaps those documented menhirs are the remnants of an old destroyed sanctuary with underground chambers? In any event, my documentation includes a menhir of red rock, which I have identified as a bovine animal. Compare now photos 25 and 26 in Chapter I and consider the portable object photo 26 , this tectiform and the picture of the painted animal in the french cave. All this is not simply a coincidence. Very early humans soon became mobile, covering great distances needing orientation. What were their fixed reference points? An animal is symbolically carved here, but are those white lines besides travel routes also flight path of birds showing to man like a compass where to go? And the tectiform is perhaps not a symbol for hut dwellers, but more abstractly a sign of sanctuaries or caves where one might find shelter and safety? Foto Nr. 2g Foto Nr. 2g zeigt eine abstrakte Grundform, die in ihrer Formgebung des gestalteten Dachzeichens vergleichbar ist. Dabei sehe ich die "geometrisch Halbierung" des Objektes hier als den tragenden Stützbalken, wie man es in der weißen Linienführung am Originalfund und an den gemalten Zeichen deutlich wiedererkennen kann.Vergleiche dazu auch das nächste Objekt auf Feuerstein mit einer identischen Lack-Patinierung wie die hinzugefügte Vogelskulptur ./This abtract basic shape is comparable to the Tectiform.The geometric design and the "supporting beam", known from the drawings and the find with white quartzite lines- is according to my view - identical here.Compare also the same motif in flint stone with an identical patination like the added bird sculpture. Foto 2h Dach-zeichen-Serie Offiziel gilt das Dachzeichen als örtlich begrenztes Symbolzeichen "Frühzeit des Menschen" H.C. BECK VERLAG MÜNCHEN. Die französichen Höhlenzeichnungen brachten regional unterschiedliche Zeichen hervor, von denen Rechtecke, Gitter, schlüsselförmige Zeichen nur einige wenige sind. Embleme gibt es ebenfalls und ich möchte an dieser Stelle aus meinem Fundarchiv geometrische Formen, Kugeln und deren Halbierungen noch hinzufügen. Viele dieser Stücke sehe ich als Gestirnszeichen von Mondphasennachbildungen. Daraufhin weist auch die Gesteinsartenzusammenstellung, die auffällig oft sehr helle Quarze oder Kieselgestein mit Eingriffsmerkmalen aufweist,siehe nachstehendes Foto./Officially is the Tectiform a locally restricted "symbol" "Frühzeit des Menschen" H.C.BECK-VERLAG, Munich. The french caves brought forward regionally different "signs" of which the "net pattern motiv", rectangular forms, and "key-symbols" (cryptiforms) are only a few to be named. Emblems are also present and at this point I like to introduce geometric forms, spheriods, spherical sections, hemispherical objects or cresent shaped forms from my sampled inventory.Many implements I see as hemispherical, like the mooncresent shape fashioned in different stone material and different sizes. Confirmation is reflected by the many white quartzite objects carrying clear "working traces". "Rosen-Quarze" "Milch-Quarze" "Milch-Quarze II" Foto 7 Front-view back view Rückseiten-ansicht Diese Scheibe als Unterlage auf Foto 2h gezeigt, ist flach und nicht gerade mit einer idealen Kreisform "ausgezeichnet".Auf Foto Nr. 18 dieses Kapitels ist eine geritzte "Kugelform" gezeigt, die bereits die Segmentierung solcher "Scheiben" als Inhaltsaussage umfaßt. Als annähernd runder Kreis wird dieses Kugelsegment nunmehr zum Auftakt der geometrischen Grundformen./ This object,not a fully disc-shape, is a segmental type compared to the similar object on photo Nr. 18 of this chapter introducing next different geometrical forms. Foto 7.a Foto 7b Foto Nr.8 LANZAROTE Fotos Nr. 7/ 7a /7b und Foto Nr. 8 sind Beispiele der Kategorie: "geometrische Formenbestände"/ Examples of geometric designs Mögliche Werkzeuge "Geräte wie Kratzer und Stichel" in allen Gesteinssorten, von denen man weiß, dass sie für Ritzungen an Steinen eingesetzt wurden. Beginnend mit einem figürlichen bzw. dekorierten Stein,von dem man seinen vielleicht kultischen Gebrauch oder Einsatz erahnen kann./Small quartz and other fragments (grooving-tools ) used by palaeolithic humans. One is decorated with a human face perhaps used in cultural behaviour Foto Nr. 9 Foto Nr. 9a Foto Nr. 10 Foto 10a Foto 10b Foto 10c Zwei weitere aber größere "Stichel" aus kristallinem Gestein, sowie Feuer-stein. Dazu ein möglicher "Becher-Amboss" /-Two more grooving-tools fashioned in rock and flint material but here in larger size together with an egg shaped anvil. "Gerölle" mit Arbeitsspuren Einfache Gerölle mit kreisförmigen Ritzungen und Eingriffsmerkmalen/ Egg-shaped pebbles showing circular working traces Foto Nr. 11 Foto Nr.11a Foto Nr. 12 Dieses Kugel- Geröll ist rundum eingeritzt und zeigt im Zentrum ein Viereck mit Tendenz zur Rautenform, ebenso hat das Stück mit den Netzgitterlinien, rückseiting eine Bärenfigur erkennbar../Pebble with grooves or carving marks all over ending here in the diamond shape. See also the net-pattern design, next with an extra animal (bear) outlined. Foto Nr.13 Foto Nr. 13a "kleiner Bär in Umrisslinie" Foto Nr. 14......... Foto Nr. 15 Foto Nr. 16 Foto Nr. 17 Foto Nr. 16a Foto Nr. 18 Absichtlich eingekerbte Linien sind im Experten-"Streit" noch längst keine Kunstwerke, dennoch ist eine 77.000 Jahre alte Gravur, aufgefunden in einer südafrikanischen Höhle, das älteste bekannte Kunstwerk der Welt. Quelle: KAPSTADT in "Sciencexpress, der Online-Ausgabe des US-Wissenschaftsjournals "Science". Engravings are not seen as art in " expert discussions", still this 77.000 years old find "creates" a problem now: scribbles or art is here the debate about the object below, found in a cave of South Africa. Foto Nr. 19 more veins or white lines on pebbles Foto Nr. 20 Foto Nr. 20a Foto Nr. 20b Vorder- und Rückseitenansicht eines "Kopfes" mit Emblemzeichen./ Front and back view of a large cobble with poor facial features showing white lines like a "dressing", some lines indicating an" X " ending in a relief carving. Foto 20c Mögliches "Werkstück" als Vorarbeit zur Reliefarbeit Foto 20a/ A possible workpiece or trial object associated with the relief carving of Photo 20a Foto Nr. 21 Foto Nr. 22 -foto Nr. 23 Foto Nr.24 Foto Nr. 25 Foto Nr 26 Kleiner "Wächterstein"/The little "guardian stone" Foto Nr. 26a Seitenansicht vom kleinen "Wächterstein mit Maske" unten rechts, siehe dazu auch das nächste Objekt/ Same object only viewed from the side indicating on the lower right a "mask" like shown on the stone of photo Nr. 27 Foto Nr. 27 Mit der vorgezeigten Fotoserie sind Beispiele von Gestaltungstechniken auch am härtesten Gestein belegt. Geometrische Formenbestände wie Stäbe, Dreieck, Viereck oder Rechtecke sowie Rautenformen sind bereits auf den Fotos Nr. 7 und 8 belegt, fehlen noch halbierte und volle Kugelformen und sich daraus entwickelnde Formenabweichungen. Vorab dazu erneut einen "Besuch" vor Ort in der Grube./The previous photos indicate the technical ability to even "master" the hardest of rock materials.Shaping even geometrical forms like clubs, triangles, squares, rectangles, and diamonds. Spheres, hemispheres and forms derived from these have yet to be shown, but let us turn once more to the gravel pit, getting an overall impression of the circumstances under which some of the objects were salvaged. Halbierte und volle Kugeln zum Teil auch mit Gesichtsandeutungen Foto 28 Dieser Bildeindruck soll die Situation und die Schwierigkeiten aufzeigen, unter denen einzelne beispielhafte Funde, wie die nachstehenden Objekte, erfaßt wurden. Die hier im Vordergrund zu erkennenden kugelartigen Gerölle, auch im Material "Feuerstein" , konnten nicht geborgen werden, ohne den ganzen Steinberg in Bewegung zu setzen. Nachstehend sind dann dennoch eine Reihe von interessanten Funden gelungen, die ich in der folgenden Fotoserie aufblättere./ Without difficulties the viewer will recognise in front some rather large pebbles even in flint-stone and in almost perfect round shape.Some carried extra carvings, but in order to collect them, one would have endangered the entire stone pile. Therefore only the smaller but not less interesting "bolas" are shown next. Foto 29 Foto 29a Foto 30 Foto 30a Foto 30b Mögliche Arbeitsspuren an "Klopfsteinen"/Possible working traces on " chopping tools" compare, vergl. Fotos Nr. 30-30b Foto 31 Gesichtsandeutungen auf einer Steinkugel/ Facial features on a flint-spheriod Foto 32 Foto 32a Kleine handliche Kugeln und deren halbierte Formen. Die Feuersteinkugeln sind allgemein als" Klopfsteine" gesehen und haben auch dementsprechende Formenveränderung bis hin zu Gesichtsgestaltungen./ Small hand size bolas, especially those of flint, are generally considered to be tools of percussion, and accordingly their shapes vary widely. Occasionally, facial features become apparent. Foto 32b Eingriffsspuren rund um diese Kugel, eine Bola?/ Working traces around this spheriod a possible Bola. Foto 33 Innerhalb dieser gespaltenen Kugel Farbspuren und Gesichtsandeutung./ A splitted spheriod showing inside colouring traces and weak facial features. Foto 34 Foto 34a Fotos 34 u. 34a zeigen eine Kugelgestalt ebenfalls mit Gesichtszügen auf der aufgebrochenen Fläche. Photo 34 and 34a shows a spheriod more clearly on the opened surface. Foto 35 Kugel mit Farbanhaftung und Gesichtsteil/ Spheriod with traces of colouring. Foto 36 Kugelkopf mit Gesichtsdetails. / Spheriodical shaped "head with ear" Foto 37 Schlagstein oder Hammerstein zur Herstellung von Artefakten /Hammerstone or cobble used in the production of percussion petroglyphs. Foto 38 Vielleicht ein unvollendetes Werkstück oder Abriebspuren eines Werkzeuges? A possible trail piece or the use wear traces of a tool? Foto Nr. 39 Foto 39a Absplisse, wie an diesen Objekten, Fotos 39 und 39a , werden traditionell in der Gesamtbewertung von paläolithischen Artefakten der Kategorie von "Werkzeugen" zugeordnet. Davon werden noch anschließend weitere Beispiele aus dem Material Quarzit oder quarzitischer Sandstein vorgestellt. Der mit einer Spitze versehene folgende Beispielfund hat bereits gute Eigenschaften für ein solches "Steinwerkzeug". Use wear marks indicate these implements belong to the "paleolithic tool kit". However the next object has more obvious tool characteristics. Foto 40 Foto 40a Foto 41 Weniger ein Werkzeug aber ein Beispielfund, der aufzeigt, daß auch auf kugelartigen Gebilden, "Klingenabschläge" vorgenommen wurden. "Moderne Klingen" in alten Fund-Inventaren? Warum werden Sie nicht im Fundzusammenhang gezeigt?/ Here the tool type characteristics are not so prominent . Traces of "small blade" removal is now raising the question whether or not one can expect to find more "modern looking blades" within such old assemblages? Why are they never shown in such context? Quarz-Geräte-Typen Foto 42 Abnutzungsspuren an den beiden Geröllwerkzeugen,und Farbspuren an potentiellen Geräten, siehe nachstehenden "Spherioden"Use wear marks on these two pebble tools as well as colour traces on the spheriod next Photo. An diesen sogenannten "Chopping-Tools" ist es oft schwierig festzustellen, ob oder nicht die Schlagspur allein schon ein Indiz für ein "Werkzeug" sein muß oder ob die angestrebte Form unvollendet geblieben ist? Stellt man dazu mehrere Funde gegenüber ist die Formfindung, wie hier am weißen Gerät (Foto 43) zu erkennen, eher unvollendet geblieben. / So called "Chopping Tools" and their "use wear traces" invite here "second thoughts": Is this a wanted form or shape, or was the implement only left "unfinished"? Compare to the next object.. Foto 43 Foto 43a Foto 44 Umrissform im Vergleich zum "Chopper" auf Foto Nr. 44a scheint identisch, jedoch nur auf einer Seite, bereits die andere Seite (unten) ist ohne Kortexanhaftung./ Shape identity with former object, however the other side shows the cortex completely removed. Foto 44a Aufnahmen 45 bis 45b zeigt ein ähnliches Objekt mit Ausnutzung der verbliebenden Rindenanhaftung zur figürlichen Gestaltung./ Photos 45 to 45b represent a similar object here again one finds the remaining cortex used for "figuration". Foto 45 Foto 45a Foto 45b Rückseitenansicht. Gleicher Stein nur dunkler abgelichtet, erscheint wie von einer fließenden Kopfbedeckung umhüllt, ein menschliches Antlitz. Kernstein einer Kugelgestalt Foto 46 Foto 46a Ebenfalls eine kugelförmige Ausgangsbasis, sehe ich in dem nun folgenden Beispielfund, der zusammen mit einem kleineren Abschlag 1992 aus anstehender Kiesgrubenwand während der laufenden Abbauaktivitäten, entnommen werden konnte. Beide Objekte haben gleiche äußerliche Identitätsmerkmale und lagen so unmittelbar beieinander, daß ein Zusammenhang hier offensichtlich ist. Die 2 Teile lagen in ca. 4 m Tiefe, eine Geländelagekarte wird später vorgestellt. Foto 47 Foto 47a Rosenquarz, Milchquarz, Feuerstein und andere sind die Materialien, aus denen weitere Rundformen oder deren Annäherungsformen hergestellt wurden. Foto 48 Foto 49 Foto 49a Milchquarzkugel mit rechts- und linksseitigen Bearbeitungsmerkmalen. Foto 49b Das Milchquarzdreieck von Foto Nr. 49 ist hier gedreht und zeigt die inzwischen bekannte Symbolik von langer Nase und einem Auge, wie es bei weiteren Fundsteinen häufig allein nur über die Kante erkennbar ist. Foto 50 Schematisierte "Kugelmaske" mit geöffnetem und geschlossenem Auge. Nr. 51a Rückseitig ist diese Reliefarbeit kompliziert zu deuten, hat aber Konturen eines Gesichtes. Nachstehend eine Kugel, die bereits halbiert worden ist, vergleiche dazu auch andere Funde in unterschiedlichen Zerlegungsprozessen, bis hin zur Zitruslamellenform.# 52 u. 52a Foto 52 Foto 52a Foto Nr.53 Foto 54 Foto Nr. 55 Foto 55a Foto 55b Foto 56 Foto 56a Foto 56b Foto 56c Foto 56d Alle Fotos Nr. 56 bis Nr. 56d zeigen " Mondphasen-Nachbildungen" in unterschiedlichen Gesteinsarten und Größe, und keine "Rückenmesser-Werkzeuge". Experten oder Astro-Laien mögen es mir nachsehen, wenn ich da ein Gebiet betreten habe, von dem ich sicherlich nicht mehr verstehe, als andere auch, die ab und zu den Nachthimmel betrachten und mit ein wenig Glück eine sternenklare Nacht mit dem einzigen Erdbegleiter, dem Mond, bewundern. Fotos Nr. 57 und Nr. 57a Ohne irgendein Hilfsmittel, wie ein gutes Fernrohr, kann man sich mit "KOSMOS"-Literatur für Einsteiger, dem "Kosmos Mondführer", über einige Details der orbitalen Eigenschaften des Mondes und seinen einzelnen Phasen in diese Materie einlesen. Und wer nicht nur des Nachts diesen Erdtrabanten in seiner Position verfolgt, findet selbst am Morgenhimmel noch immer, auch mit bloßem Auge, seine Strukturen. Dieses war für mich ausschlaggebend, als ich eines Sommermorgens in der ersten Augustphase eben diese Struktur wiedererkannte, die mein Steinfund (siehe Bild Nr. 56 erstes Objekt links) so genau in seiner Oberflächennachbildung aufzeigte, daß es keinen Zweifel mehr gab, diese Steine sollen Mondphasen wiedergeben. Verfolgt man den Mond in seinen ab- oder zunehmenden Phasen wie er dabei jede Nacht mit einer anderen Stellung bei anderen Sternen steht, oder sich an ihnen vorbeibewegt, so kann man den Teil des Mondes, der nicht von der Sonne beleuchtet ist, in aschgraues Licht getaucht beobachten. Das ist das Licht, das von der Erde den Mond anstrahlt. Diese Schatten müssen wohl auch von den früheren Beobachtern gedeutet worden sein, denn man erkennt hier, an dieser Kugelgestalt ein deutliches "Schattengesicht". Foto 57a Foto Nr. 57a ist nun hier von einer anderen Position der Halbkugel fotografiert. Dabei zeichnete sich über die retuschierte Kante der Kugel ein Schattengesicht eines Menschenkopfes (Mädchengesicht) ab. Ebenfalls rein zufällig erschien beim Ablichten eines anderen Steines nochmals ein solches Gesicht, aber hier ist es mehr ein "Frauengesicht". Vergleiche dazu die folgenden zwei Fotos. Foto 58 Der Schattenwurf eines Gesichtes ist nur über die Nase und die Kinnpartie erkennbar. Es ist ein recht großer Stein aus Basalt, der bis auf eine Merkmallinie, keine weiteren Auffälligkeiten aufweist. Er gehört in eine Serie von gleichen Gesteinsfunden, die später noch gezeigt werden. Vergleiche dazu nun eine anderere Perspektive ein und desselben Objektes Foto Nr. 58a Foto 58a Über diese Art von Phänomen kann man dann im "Kosmos-Mondführer" auf Seite 104 folgendes lesen:....... am Ufer der Regenbogenbucht, nimmt, wenn der Mond seit zehneinhalb Tagen sichtbar, manchmal eine ungewöhnliche Gestalt an. Ein Frauengesicht erscheint, mal jung und schön, mal mit einem häßlichen Hexenkinn, gewöhnlich aber eher als undeutliche Karikatur eines Gesichtes. Dieses sich verändernde Aussehen hängt mit dem Zusammenspiel von Libration und Mondalter zum Zeitpunkt der Beobachtung zusammen. Als erster entdeckte CASSINI dieses Phänomen. Er hielt es 1692 auf seiner Mondkarte fest. In seinem fotografischen Mondatlas von 1986 stellte GEORGES VISCARDY fest, daß einer der Ausläufer des Juragebirges, das Steingesicht, einem menschlichen Gesicht ähnele." Zitat Ende. Man darf nun fragen, wer hat dieses schon vor dem Jahre 1692 erkannt und es an dieser Halbkugel durch entsprechende "Retusche" festgeschrieben??? Mehr als nur ein Zufall sind dann die nachstehend abgelichteten Funde, die nun wegen ihrer dominanten Gesichtskonturen aufgegriffen wurden. Hier ist die Ähnlichkeit mit einer "Profilgesichtsdarstellung" unübersehbar, wie es auf Foto Nr. 58 im Schattenspiel gezeigt ist.Siehe Foto-Serie bis Foto 63a Foto 59 Foto 59a Foto 60 Foto 61 Foto 62 Foto 63 Foto 63a Weitere Kugeln und Halbkugeln aus dem aufgesammelten Inventar von GROß-PAMPAU, Schleswig-Hostein sind wegen ihrer Struktur und äußeren Erscheinungsform in Farbe und Motivauswahl in einen figürlichen Zusammenhang gestellt worden, müssen aber nicht notwendiger Weise den gleichen Einbettungszustand "durchlebt" haben. Altershinweise sind über die Schädeldachgestaltung interessant und vereinigen am gleichen Objekt die typische Gesichtskontur, die wir nun schon durch die vorangestellten Funde wiedererkennen. Foto 64 Foto 64a Foto 64b Foto 65 Foto 66 Foto 66a Foto 66b Foto 66c Ober- Unter- und Seitenansicht ein und desselben Objektes vereinen mehrere Elemente, welche auch als Einzelstücke vorkommen, wie die Profilgesichter zeigen. Kantenschliff und Verrundungen stehen sich ebenfalls nicht im Wege, deuten aber an, daß die Objekte bereits sehr alt sein müssen, um solche "Gebrauchtspuren" aufzuweisen. Auch das nun folgende Beispiel ist durch mehrere "Geräte" (Einzelelemente) auffällig gewesen. Alle Stücke haben die gleiche Patina, den gleichen Abrieb oder die gleichen Verollungen bzw. Verrundungen. Foto 67 Foto 67a Fotos 67bis 67 blAbgesehen von der figürlichen Gestalt eines Tierkörpers sind die beiden anderen Fundstücke aus traditioneller Sichtweise "Werkzeugkandidaten". Das spitz zulaufende Objekt könnte demnach als "Bohrer" identifiziert werden und das größte Gerät mag ein "Schaber" gewesen sein. Seine Unterseite ist so glatt, wie nicht viele weitere Schaber aus dem Gesamtinventar, es hat auch eine griffige Oberseite, die man gut als "Frauenkopf" mit Haarschopf deuten könnte, denn es gibt eine Nackenlinie sowie eine nur noch schwache Gesichtsandeutung. Da die Stücke keine "Nacharbeit" wie Schärfungen aufweisen, sind es gewiss auch sehr alte Grundformen. Wie schon in den vorangegangenen Kapiteln gezeigt, kann man "Kortex-Zeichnungen" am Fundobjekt erwarten, Wal und Vogelkopf wurden auf diesem Wege verdeutlicht. So ist es auch keinerlei Überraschung mehr gewesen, als auf einem der nun folgenden "Keile" eine solche "Zeichnung" erkennbar wurde. Vergleiche dazu das rechte Objekt auf den nachfolgenden Ablichtungen. Foto 68 Foto 68a Foto 69 Mit diesem mikrolithischen Gesichtsstein-Fund ist das "Schatten-Porträt" von Foto Nr. 57a aus meiner Betrachtungsweise mit der hohen Stirn bestätigt, ebenfalls ist der "Kopfputz" von der Kortex-Zeichnung ( 70) hiermit "verdeutlicht" und bestärkt. Foto 69a Bärenfiguren, ebenfalls in mikrolithischer Größe "begleiten" diese Themen-palette, neben anderen Tierfiguren wie Pferdekopf und Löwenkopf. Foto 69b Zum Themenbereich "Kopfbedeckungen" ist auf dieser Seite unter Foto Nr. 45b bereits ein "Kopftuch" erwähnt mit der folgenden Abbildung ist ebenfalls ein "Kopfputz" gezeigt, der hier bei den Interpretationen der Darstellungen nicht gänzlich unwesentlich zu sein scheint. Foto 70 Das Objekt hat nur sehr vage "Gesichtsandeutungen", der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Gestaltung des Kopfschmuckes. Alte anhaftende Kortex zeigt auch auf, wie an diesen Gesteinen alte Details "verwischt" oder verdeckt sind. Siehe dazu oberhalb des Stirnbereiches die Kappenverzierung. Zum Vergleich weitere Fundobjekte aus meinen Sammlungsbeständen von der Insel LANZAROTE, Spanien Foto 71 Dieser "Gesichtstein" stammt von einer"Strandpflasterung" (siehe nächstes Foto) und hat Ähnlichkeit mit dem Gesichtsstein von Foto Nr. 67 (Schaber) aus Norddeutschland. Auch wenn hier nun die Mund- und Nasepartie sehr verrollt und verrundet ist, kann man dennoch die Eingriffmerkmale gut erkennen. Eine Nackenlinie hebt das Gesicht als gewollte "Kopfdarstellung" hervor, die von einer möglichen " Frisur" eingerahmt wird, was zumindest von dem damaligen Bildhauer so gesehen worden sein kann, auch wenn wir nun heute darüber nur "erhaben" stehen wollen. Foto 72 Foto 73 Schematisiertes Profilgesicht eines "Mädchens mit Kappe". Auge und Mundpartie sind dementsprechend "schwach" angedeutet. Der Fund jedoch fügt sich sehr gut in diese alten "Bilderschriftzeichen" ein, und scheint ein Amulett oder jedenfalls ein Anhängher gewesen zu sein, worauf die Durchbohrung am oberen Stirnbereich hindeutet. Diese Ösen an unscheinbaren Steinen, die für unser Auge kaum eine Aufmerksamkeit abverlangen, machen diesen Fund nun zu einem Symbolstein, und damit wertvoll bei einem Rückblick in die schriftlose Vergangenheit. Ein Gegenstück fand sich auch an einem weiteren "unscheinbaren Steingesicht" . Es lag vergesellschaftet mit anderen schwarzen Lavasteinen. Foto 74 Foto 74a Nur wer den "Mondmasken-Stein" auf dieser Foto-Dokumentation oder gar den MAKAPANSGAT, Südafrika "Gesichtsstein" noch im Gedächtnis gespeichert hat, wird diesem kleinen "Geröllstein" einen Motivzusammenhang nicht mehr absprechen wollen. Aus verrundetem Lavamaterial sind die "Augenhöhlen" vielleicht nur noch als "natürlich geformt" einzustufen, die Mundöffnung dagegen scheint absicht-lich erweitert. Auch hier war es die seitlich angebrachte Öffnung (Öse) an diesem 2cm dicken scheibenartigen Gebilde, welche Aufmerksamkeit erregte. Ein Symbolbeleg für diesen mondbezogenen Motivkreis. Alle gezeigten Stücke, auch die nachstehend abgelichteten, sind Oberflächenfunde. Sie lagen vergesellschaftet mit diesen figürlichen Funden, sind aber für die "Werk-zeuginteressierten" sicherlich von Bedeutung. Floto 75 Foto 76 Foto 77 Foto 78 "Chopper" oder Geröllwerkzeug aus LANZAROTE, Spanien. WEITERE FUNDE AUS GROSS-PAMPAU Beginnend mit Formenbestände aus der Basaltgestein-Serie. Neben den bekannten Typen sind auch Tierdarstellungen wie Rinderkopf, Affenkopf und andere vergesellschaftet, ebenso wie die Darstellung einer weiblichen Unterleibsregion. Leider kann hier nicht der Anspruch von Vollständigkeit dieser Typen-Reihen erhoben werden, doch konnten solche Reihenausbildungen in vielen Gesteinsarten beobachtet und bei einer Erfassung dann gegenübergestellt werden, damit waren Wiederholungsmotive erkennbar und Serien erstellt. Siehe auch Foto #91b / Transl. Starting with the Basalt material, many typological motifs were discovered here, like animals head, ape-head, tool types and the torso of a female. Unfortunately all motifs belonging to one tradition, were difficult to collect , however other basic stone materials gave further insight for comparancy, on different chosen motif-patterns.(Series sampling). See photo # 91b. Foto 79 Foto 80 Foto 81 Aus der Palette von Affengesichts- Darstellung hier nun ein Jungtier. Aufliegend auf der typischen Kerbstufe für diese Kategorie von "Basis-Gestaltungs-Elementen". Im Kontrast dazu das folgende Foto, ebenso mit einem Gesicht, hier aber schon in mehreren "Stufenaufteilungen eingeritzt.Transl. typical exampel of the earlier introduced ape depictions in the "one step" carving element, showing here a young ape face with an open mouth and tiny nose, depicted on top of the more long snout ape. In contrast 2 photos of a "face depiction" in different style. Foto 81 a Foto 81b Foto 82 Foto 83 Foto 84 "Kleiner oder junger Bär" Foto 85 Foto 86 Diese Umrissform eines "Bären" ist schon in Kapitel II in Granit gezeigt. Foto Nr.87 ist eine Vogelform Foto 88 Zu diesem plattenartigen, mehr mit geometrischen Aussagen versehenem Fundstück wird im nächsten Kampitel noch die Rückseiten-Ansicht vorgestellt mit vergleichsweisen anderen Objekten, die man auch unter den Begriff "Symbolformen" dort eingliedern kann. Hier soll es aber in den Versuch einer Erstellung von Typenreihen aus gleicher Gesteinsart integriert sein. Foto 89 Wieder zeigt die sichelförmige Skulptur eine mondbezogene Symbolic an, und erstaunlicher Weise ist auch die Position eines himmelwärts blickenden Gesichtes keine unbekannte Typologie. Vergleiche nun die CARNAC-Reihensymbolic mit diesen portable Objekten, Fotos am Anfang dieses Kapitels. Foto 90 Schädel-Skulptur/ Einäugig mit geöffnetem Mund/ Foto unten; Gesicht Foto 90a Foto 91 Masken-stein, wie bereits in vielen Varianten vorgestellt auf Kapitel I, dieser Seiten. Bei Drehung , siehe nächste Fotoimpres-sion, wird eine Ritzung sichtbar./A profile carving presents itself, when turning the object, see next photo and compare to chapter 1 and the various impressions of "mask-representations" Foto 91a Diese Maske trägt zusätzlich ein Ritzung, die als Profilgesicht zu deuten ist. Siehe kurz vor dem linken Kanten-bereich des Steines./ For human profile see left edge Foto 91b Ebenfalls den Eindruck einer Maske vermittelt dieses Object, aus Groß-Pampau, aufgegriffen von der Sammlerin E. Brockmann und vorgestellt von ihr 1988 in SKULPTUREN DER STEINZEIT in Schleswig Holstein/Elefant-Mammut u.a. Hier interpretiert sie das Ojekt als: SPITZE mit FRAUENGESICHT und STIRNSCHMUCK./ Another "mask type" sampled at Groß-Pampau, bei E. Brockmann and introduced in a small printed booklet. Interpretation by her: Pointed object with female facial features, and ornaments on the fore-head. .Material: Quartzite. WERKZEUGFORMEN DES PALÄOLITHIKUMS In gleicher Gesteinsart wurde der folgende "Findling" in "Stichelform"entdeckt, der hinüberleitet zu Fragen einer traditionellen Werkzeugpalette aus Stein und deren Funktion über lange Zeiträume hinweg bis zum heutigen "modernen" Zeitalter. Foto 92 Mit dieser aussagefähigen Umrissform eines Findlings wird das von mir erfasste Fundmaterial, sogenannter "paläolithische Werkzeugformen" für diesen Fundplatz abgesichert. Wurde hier nun ein großer "Fäustel"oder mehr noch, ein gigantischer" Stichel" oder "Spalter" in seiner Urform verewig Foto 93 Foto 94 Foto 95 Foto 95a Diese 3er-Serie soll die kontinuierliche "Vergrößerung" der typologisch anerkannten Leitform belegen. Die technischen Daten dazu werder gesondert aufgelisted. Im Formenvergleich ist mittig ein dunkelfarbiger "Keil" aus dem afrikanischen Fundort OLDUVAI einbezogen worden.Dabei handelt es sich um einen Abguss, der nochmals in einen weiteren Vergleich gesetzt wird und damit hier seine Vorder- und Rückseitenansicht belegt. Die offizielle Datierung dieses Objektes liegt bei 500.000 Jahren. Vergleiche dazu weitere Formenübereinstimmungen./ Foto 95b rechtes Objekt hier liegend/ Object from the right side in horizontal position Serienobjekt rechts hier in liegender Position mit deutlichen Absplissen, siehe auch dazu die rückseitige Betrachtung. /The object on the right here now in a horizontal position showing working traces, see also back view for such. Foto 95c back side view/ Rückseiten- ansicht Foto 96 Vorderseite Frontview Foto Nr. 96a Foto 97 Eine quarzitische Sandstein-Stele stellt deutliche Gesichtselemente heraus, welche man bei den Funden von Foto Nr.98 bis Foto Nr.100 weiter verfolgen kann. Diese kleineren Fundstücke aus Feuerstein sind überwiegend als flache Stücke erfaßt und sind mehr handliche Typen. Foto 98 Vorderseite Foto Nr 98a. Rückseite Foto 99 Vorderseite Fkoto 99a Rückseite Back side view Foto 100 Formenübereinstimmungen bei verschiedensten Gesteinsmaterialien./ Shape ientities by different use of material. Objekt Foto 100 ist sehr flach und ist beidseitig bearbeitet. Absplisse durch Arbeitseinsatz "fehlen" die Formübereinsteimmung zu den vorausgehenden Funden ist offensichtlich. /Object photo 100 is a segmentation and therefore worked on both sides, however working traces usually shwon on implements used as a "handaxe", are missing. Shape similiraties to the objects already shown are evident. Foto 101 Foto 101a Foto102 Foto 103 Foto 103a Foto 103b Foto 104 Foto 105 Foto 106 Fotos Nr. 103a und b/105 und 106 zeigen einen schwarzen "Keil" im Abguss, gefertigt in den Niederlanden "Museumtechnische Werken" mal von der Rückseite oder Vorderseite, rechts oder links der jeweiligen Gruppe. Es ist ein "Olduvai Faustkeil - ca 500.000 Jahre alt- und stammt von der Universität UTRECHT; Niederlande. Es wurde von Dr. G.H.R. von Königswald aus Afrika mitgebracht. Auf beiden Fotos kann man seine Vor- und Rückseite erkennen. Wegen seiner Übereinstimmung mit den hier in Schleswig-Holstein gefundenen Objekten, kann es als Datierungshilfe durch Zuordnungskriterien innerhalb dieses erfaßten Gesamtinventares dienen/ photo nr.103 a and b/ 105 and 106 are showing on the right and left side a cast from the netherlands "Museumtechnische Werken", Groningen, representing a so called "bi-face" from Africa, collected by Dr. G.H.R. von KOENIGSWALD, handed over to the University of UTRECHT, NL. Selected here to show similarities of the Schleswig-Holstein objects, valuable for dating attempts as well. Foto 107 Die identischen Funde geben Rätsel auf, können sie doch kaum bei grobem Einsatz ohne Absplisse "überlebt" haben? Als ein reiner Grundformenbestandteil, wie der bekannte Goldene Schnitt, könnte man sich ebenfalls eine daraus entwickelte Tropfenform vorstellen, von denen ich einige aufgegriffene Funde exemplarisch nachstehend vorstellen möcht. Foto 108 Foto 108a Foto 109 Foto 110 Foto 110a Als Tropfenform liegt eine Ästhetik zugrunde, die unser Empfinden anspricht. Welchen Vorteil haben sich die Erfinder dieser Form für ein Werkzeugteil gedacht.? Berechtigte Zweifel einer Generalisierung der Stücke ist angesagt. Dazu ein nächster Beispielfund. Foto 111 Foto 111a Foto 111b Foto 111c Bei der ersten Zusammenstellung dieser Fotoserie war der Schwerpunkt auf mögliche Werkzeuge verlagert. Erst beim Versuch nun die dazugehörigen Eingriffspuren herauszustellen wurde der Stein so gedreht, dass die Spitze gezeigt werden sollte.F.111b. In der Tat kann man kleine, nun schon verrollte Absplisse, entdecken. Aber bei der Seitenlage F.111c, gab es dann die Überraschung. Der figürliche Aspekt des Objektes überwiegt. Weitere kleine "Affenköpfe" werden zur Absicherung dieserStudie in Kapitel IV zu sehen sein. Bemerkenswert ist, daß erst durch eine Ablichtung dieser Bestandteil sichtbar gemacht wurde. . Tropfenformen: Foto 112 Foto 112a Mit diesem Belegmaterial aus dunklem Feuerstein werden die Typenbestände versucht zu vergleichen. Auch hier ist wieder die Tropfenform vorhanden, die jedoch ihre Symmetrie auf der Rückseite wieder "verliert" und durch "Gesichtsandeutungen" ersetzt. Foto 96a Foto 113 Foto 113a Unterschiedliche Fundorte, wie die eisfreie Zone von der spanischen Insel LANZAROTE, neben dem norddeutschen Fundplatz, gemeinhin nur von Gletscheraktivitäten mit Geröllschutt durchsetzt, so die geologische Einschätzung. Lava neben Feuerstein; die Stücke haben fast identische Abmessungen, aber auf jeden Fall eine gemeinsame Formenidentität. Foto 114 Zum Vergleich stehen diese beiden Tropfenformen, die beidseitig bearbeitet sind und keinerlei Rindenanhaftung haben. Rechtes Stück rückseitig liegend, zeigt die bekannte halbseitig schematisierte Gesichtsandeutung. Foto 114a Foto 115 Foto 115a Das linke Objekt ist ein reiner "Symbolträger", doch dem Gegenstück "fehlt" jeder figürliche "Hinweis", womit es dann wohl zur Kategorie der Keile - also mögliches "Werkzeug" - gehört. Schmal und flach ist das folgende Fundstück aus ordovizischem Sandstein, mit einem kleineren Begleitstück aus kristallinem Gestein und das wiederum erinnert nun an eine Blattdarstellungen. (Nur im Original zu bewerten) Foto 116 KAPITEL II «zurück vor» KAPITEL IV |