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KAPITEL III

ZUORDNUNG MIT DATIERUNGSVERSUCHEN/"CULTURAL ASSOCIATION" and DATING ATTEMPTS

Mit figürlichen Aussagen versehene Findlinge, die aus der Erde empor kamen, sind nicht unbedingt ein Novum, denn bereits in den 1970ger Jahren  widmete Frau Elisabeth NAY-SCHEIBLER in ihrem Werk „GESICHTER DER STEINZEIT“ diesem Thema der bretonischen Menhire, die in Reihen  von CARNAC,  in Frankreich stehen, ihre ganze Andacht./ Large boulders shaped or carved still rising from the earth are not necessarily a novelty here. During the years of the 1970`s Mrs. Elisabeth NAY -SCHEIBLER focused her attention on the  menhir rows of CARNAC, France.

Man fand Menhire vereinzelt in Tempelanlagen der jüngeren Steinzeit, aber auch über ganz Europa hinweg,   oft zusammen mit Dolmengräbern. / Isolated "Menhirs" have been found throughout Europe in magalithic chambers, Neolithic temples often together with dolmen tombs.

Während andere Forschungsergebnisse in diesen Steinsetzungen eine architektonischer Ordnung  (siehe Stonehenge, Engl.) mit astronomischen Berechnungen als zugrunde liegend sehen, erkannte sie mit geschultem, künstlerischem Blick, die gewollte figürliche Komponente und sah darin eine Kultplastik. Mit einer Datierung von 4000 bis 1500 v. Chr. versuchte sie der Frage nachzugehen, ob bereits der Mensch aus dieser frühen Megalith-Epoche diese Steine bearbeitet hat?  Denn unabhängig von der Erkenntnis der architektonischen Maßeinheit, megalithic  yard  von 82,9 cm, fand man diese Einheit auch in alten Tempelbauten anderer Länder, wie   Mexiko und Peru./While other researchers see in these stones alignments  an architectural order ("megalithic yard" 82.9 cm- evident also in MEXICO and PERU) based on astronomical calculations (like Stonehenge), Mrs. NAY-SCHEIBLER`s artisti-cally trained eye recognized an intentionally carved imagery similar to that in our own cultural monuments. She persued the question of whether or not the people  that erected the Megaliths ( 40000 -1500 BC) were the ones that had carved them?

Dem Fortschritt von Forschung gerecht werdend, zeigte Frau NAY-SCHEIBLER  neben den Grundformen der „Kunst“  innerhalb dieser Menhire und den dort eingemeißelten Gesichtszügen, als Gegenstück ein mobiles Kleinkunstwerk aus Feuerstein mit einem männlichen Profilgesicht aus dem Sammlungsbestand des  Seminars der Hamburger Vor- und Frühgeschichte von  Professor W. Matthes. Seine Fundobjekte tragen mittel- und altpaläolithische  Datierungen aus untersuchten Schichtenverbänden im Verbund mit bekannten Werkzeuginventaren der Steinzeit. Sie erkannte in diesem mobilen Kleinkunstwerk eine Ähnlichkeit mit einem nun  Tausende von Jahren  jüngeren Menhir der CARNAC- Steinreihen.
Da bislang unbekannt ist, wann der Mensch diese oft rohen, unbearbeiteten Steine zu „dekorieren“ begann, sind ihre Fotos für mich mit Hinweisen von Tempelanlagen wichtig, in denen noch Monolithen unbekannter Herkunft eine zentrale Stellung haben, wie bei der  Mondpyramide TEOTIHUACAN`S MEXICO. Mein eigenes Interesse wurde durch einen Findling, den ich im nahen Umfeld meines Hauses  fand und als Gartendekoration nutze, geweckt. Hier erkannte ich sich verändernde Strukturen  am Stein bei Sonneneinfall und im gesamten Tagesverlauf./ Apart from the basic shapes of art among these rows of Menhirs she also pointed towards  another progressing research here, the scientific  recognition  of "mobile" or "portable art" objects. The human male-face she had recognised on a Menhir was now detected by her on a portable figurine of flint rock, bearing the same features as introduced in the collection of Dr. Walther MATTHES (University of HAMBURG ), Professor of the Hamburg-Seminar for Early and Pre-History. His finds have been dated from stratigraphy and context with known tool forms of the middle and early Paleolithic thus standing in contrast to the many thousands of years more recent menhir rows of CARNAC in France. Since it remains unknown when humans began to "decorate" the often raw and shapeless stones, her photos were of interest to me showing temple-buildings where such natural objects still occupy a central position like at the "Pyramid of the Moon" at THEOTIHUACAN, Mexico. My own interest was aroused by a boulder found nearby and used for decoration in my garden. Here I was able to observe different structures on the stone itself,  while the sun changed position during the day.

Geesthacht-findling im  neu angelegten Garten 1985

Doch vielen ihrer Beobachtungen und Einsichten, kann ich mich mit meinem Fundspektrum als Grundlage nur anschließen, leider war ich noch nicht in der Bretagne, Frankreich, um meine mobilen Kleinskulpturen vor Ort zu vergleichen, einige Fotos reichen schon, die Ähnlichkeiten zu beobachten. Dazu eine Abbildung Nr. 124 aus "Gesichter der Steinzeit" mit einem Gegenstück aus meiner Sammlung./Considering now my own finds in light  of her observations and insights, I must admit, I have not yet had the opportunity to search personally for comparison at CARNAC, France, however few photos suffice to show some similarities. Please compare Abb.124 from "Gesichter der Steinzeit" with an object from my collection. Photo Nr 1

Abb. I24

Foto Nr. 1

Foto 1a

Der Motivkreis "Frauengesichter/köpfe" ist bereits ein Thema in der französichen Höhle von MAS-d` AZIL, wo eine fast identische "Maske" als ein " Felsenkopf" in der "Oberen Galerie" von 0,20m dargestellt ist, aus der Zeit des Magdalènien.  Hier ein kleiner Feuerstein, der eine ganze Gruppe von Wiederholungsfunden  aus dem Inventar repräsentiert. Der dunkle Augenfleck ist bei Originalbetrachtung der Umrissform einer Bärengestalt./ This small flint-stone "mask" represents a number of similar finds from the collection and is almost identical to a "Rock-head" painting in the french cave of MAS-d`AZIL, dated : Magdalénien.The black eye mark can be seen as a squatting "bear", when studying the original.

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DACHZEICHEN/ ROOF-TOP-SYMBOL  or "TECTIFORM"

Mit einem weiteren Beispielfund aus dem norddeutschen Kiesgrgrubenauf-schluss, will ich noch in Frankreich verweilen, mich aber der Höhle von FONT-de -GAUME zuwenden, die mit zu den wichtigsten Stätten  der Fels- und Höhlenbildkunst zählt. Eingegliedert in die Kunstepoche  des Magdalènien ( 18.000 Jahre  alt ), während der sich ganz besonders  die Kleinkunst  von Süden her bis in die nördlichen Gebiete Europas verbreitet haben soll./With another sampled find from the gravel pit of northern Germany, I will still linger in France, but turning  now to the cave of FONT  de GAUME which ranks amongst the most important places of rock- and cave-art sites. Placed into the art period of the "Magdalenien"( 18,000 years), a time period during which art and in particular the "mobile art" is thought to have expanded from the south to the northern areas of Europe.

Regional eigenständige Arten dieser Kunst sollen sich auf Großbritannien, Belgien, Dänemark, Norddeutschland und Polen beschränkt haben.  In FONT - de - GAUME fand man dachförmige Zeichen, die zusammen mit zwei weiteren Zeichen, auf einen großen, roten Wisent im Haupteingang gemalt worden sind. Quelle: Universum der Kunst, Band 37, Verlag C.H.BECK, MÜNCHEN./Regionally independent art variation occurance was however limited to the areas of Great Britain, Belgium, Denmark, Northern Germany and Poland. In FONT de GAUME  the "tectiform" or  "roof- top -symbol"  appear along with two others  painted on a large red (European) bison (Wisent) near the cave entrance. ( Ref. UNIVERSUM DER KUNST), Vol. 37, C.H. BECK, Press. Munich)

Bei dem Fundstein  hier handelt es sich um einen Abschlag aus farbigem Quarzitgestein mit weißen Gesteinsadern durchzogen, der mehrfach gestaltet ist./ This sampled find now under discussion is a small coloured flake of white-veined quartzite showing a multiple image design. Photo Nr. 2

Foto Nr. 2


Ganz gegensätzlich dazu " versteht" man bei gemalten  Zeichen automatisch  menschliches Handeln. Bei der gleichen " Quelle"  auf Seite 380 unter "Prähistorische Ge-staltungstechniken" liest man nun:" Harte Gesteinsarten, wie Feuerstein und Quarz, aus denen man die meisten Geräte und Waffen hergestellt hat, tauchen so gut wie nie als prähistorische Bilderträger auf." So soll lediglich  Kalk, Schiefer und Sandstein zum Bilderträger genommen worden sein, weil dort aufgetragene Farbpigmente sich besser verbinden. Angesichts des nachstehenden abgebildeten Fundes mit einer Landschaftsdarstellung auf Feuerstein, ist auch diese These nun widerlegt. Aus dem "Schlusswort"  meiner Informationquelle zitierend:"Erst wenn man die mobile Kleinkunst durchgemustert hat, beginnt man zu verstehen, wie sich die KUNST weltweit gleichzeitig ihre Bahn brach. Die Kunst hat Symbole in Hülle und Fülle hervorgebracht." Zitat Ende./Unlike such find one accepts "human agency"  in a painted symbol almost immediately but not in the light of the following statement taken from the mentioned Reference-book found on page 380 "TECHNIQUES IN PREHISTORIC IMAGE  DEPICTION":..." hard rocks like flint and quartzite, of which most tools and weapons were manufactured, practically never appear as a medium for prehistorec image depiction." The readers learn instead, that only limestone, slate and sandstone were used for this purpose, providing a better base for paint adherence. The next find, showing a landscape (moonscape) below contradicts this theory. Quoting once more from my refence  book`s own conclusion:..."Only  a f t e r  inspecting the samll mobile art can one begin to understand how art simultaneously spread around the world. Art has brought forth symbols in great abundance." Quotation end.

Foto Nr. 3

Foto 3a

Diese "Landschaft" ist auf einer halbierten Feuerstein-Kugel verewigt worden, die neben der Halbierungsanzeige auch noch eine weitere Ritzung für die Vierteilung einer Rundform (Kreises) anzeigt. Gezeigt sind hier Vor-und Rückseitenansicht ein und desselben Stückes. Soll es eine "Mondlandschaft" darstellen? Mit Foto Nr.  3b sind alte Schlagspuren  sichtbar  gemacht, welche die Grundfarbe (grauer Feuerstein) und die Tiefenwirkung des Farbbereiches aufzeigen. Für eine Bewertung ist unbe-dingt die Einsichtnahme am Original erforderlich./This landscape ( moon-scape) is perpetuated on a split flint rock. Photo Nr. 3 a  is one and the same object (front and back view) On one side of this rock is a pecked groove perhaps originally intended for quartering  a circular or spheriodic object? Photo Nr. 3b gives to the viewer an impression of the intensity of the colouring on this naturally grey coloured flint rock. In order to reach a final judgment the study of the original is suggested.

Foto 3b


Fortsetzung der Präsentation des "Dachzeichensteines"

Um ein Symbolzeichen handelt es sich bei dem Dachzeichensplitter. Er soll hier im Vergleich mit anderen Fundstücken vorgestellt werden, dabei auf meine gewonnenen Einsichten im Umgang mit dem Gesamtspektrum zu-rückgreifend, drehe ich den Stein um seine eigene Achse, damit die unter-schiedlichsten Bilder aktiviere, die über den Kantenbereich des Steines sichtbar werden. Frontal betrachtet, mit voller Sicht auf das Dachzeichen, "liest" sich die Gesamtumrissform des Steines als Tiergestalt. Um diesen Eindruck hervorzuheben, ist eine kleine Lehmfigur mit identischer Abmessung hinzugezogen worden./ This implement is incorporating a " symbol", which calls for  comparison  of other artefacts, using here a small clay figure with identical form and size, underlining the impression of an animal figure.   By  turning the implement on its own axis several different images appear on its sides and edges.  

Foto Nr. 2a

Vergleiche dazu auch größere Tiergestalten in unterschiedlicher Technik gearbeitet, mit verschiedenen Gesteinsarten und Stärke./ Compare also the following larger but very similar  animal representations fashioned in different stone material and styles.Fotos Nr. 4 to Nr. 5a

Foto Nr. 4

Foto Nr. 5

Foto Nr 5a


Weiter mit dem "Dachzeichen-Stein" / Roof-top-Symbol to be contunied 

Die Rückseite setzt die weißen Linien fort, hat aber rechts ein schematisier-tes Profilgesicht eines Menschen. Um dieses Gesichtsprofil abzusichern ist gleichzeitig dafür  eine  weitere  "Figur" vorgestellt, deren  Gesichtsandeutungen (Auge) wie vom gleichen "Meister" gearbeitet worden zu sein scheint./ White quartzite lines continue on the other side and when turning the stone  the impression is given of a   human face in profile. In order to emphasize this interpretation Photo Nr. 6 shows  also a face where the eye almost seems to be  shaped by the same "master".  

Foto Nr. 2b

Foto Nr. 6

Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, lässt der Dachzeichenstein nun unter-halb des Profilgesichtes weiter einen Tierkopf erkennen./ Counterclockwise turning, makes an"animal head" appear, directly from below the "face" .

Foto Nr. 2c

Auch dieser sehr gut herausgearbeitete Tierkopf hat Gegenstücke, sogar im gleichen Größenverhältnis, doch in einer anderen Gesteinsart ausgeführt.( vgl.dazu Foto Nr. 142 dieser Dokumentation)/ This  very well executed animal- head is now compared Photo Nr. 2d and Nr. 2e with a similar carving already shown on Photo 142 

Foto Nr. 2d

Foto Nr. 2e

Auf der gegenüber liegenden Seite des Profilgesichtes liegt dort eine Vogelgestalt eingeritzt. Vgl. Foto Nr. 2f/ In direct opposition to the "profile" depiction the outline of a bird-figure completes this stone-slab "design".

Foto Nr. 2f

Interessant ist, dass nicht nur der "übliche" Uhrzeigersinn hier für die Bild-betrachtung  ausgewählt wurde, auch die Drehung des Steines um seine eigene Achse ist mit einbezogen worden, aber wie kommt ein solcher Symbolstein in die örtlichen Sande hier? Waren die von mir fotografierten Findlinge Reste von einer zerstörten Anlage mit unterirdischen Kammerbauten? Immerhin lag zwischen ihnen ein Menhir in roter Gesteinsart von mir als Rinderart (Wisent?) gedeutet. Vergleiche dazu die Fotos 25 u. 26 in Kapitel I. Wird zu diesem  Dachzeichenfund der ebenfall kleine Fund derselben Tierart (Foto 26) einbezogen,   ist das  keine  Zufälligkeit mehr  mit dem roten Wisent in der Höhle von FAUNT - de GAUME. Sehr früh schon hat der Mensch sich in Bewegung gesetzt und lange Wege zurückgelegt, was waren seine Fixierpunkte, an denen er sich orientierte oder die ihm den Weg wiesen?  Das Zeichen " Rinderart" ist am Stein festgelegt, sind  die weißen Linien dann Wanderwege oder Vogelfluglinien, denen man fast wie bei einem Kompass folgen konnte? Und das Dachzeichen ist vielleicht keine Hüttenversion sondern ein Kultplatz-Zeichen, wie eben das Dach einer Höhle Sicherheit, Geborgenheit und Schutz abstrakt signalisieren kann./ The interesting part is  that besides the "usual" clockwise rotation already known in connection  with a "view finding of some  images" an additional turning on its own axis of this stone slab is required to grasp the whole picture here. But much more interesting ist the question how such symbolic implement gets into our local sand pit? Perhaps those documented menhirs are the remnants of an old destroyed sanctuary with underground chambers? In any event, my documentation  includes a menhir of  red rock, which I have identified as a bovine animal. Compare now photos 25 and 26 in Chapter I and consider the portable object photo 26 , this tectiform and the picture of the painted animal in the french cave. All this  is not simply a coincidence. Very early humans soon became mobile, covering great distances needing orientation. What were their fixed reference points? An animal is symbolically carved here, but are those  white lines besides travel routes also flight path of birds showing  to man like a compass where to go? And the tectiform is perhaps not a symbol for hut dwellers, but more abstractly a sign of sanctuaries or caves where one might find shelter and safety? 

Foto Nr. 2g 

Foto Nr. 2g  zeigt eine abstrakte Grundform, die in ihrer  Formgebung des gestalteten  Dachzeichens vergleichbar ist. Dabei sehe ich die  "geometrisch Halbierung" des Objektes  hier als den  tragenden Stützbalken, wie man es  in der weißen Linienführung am Originalfund und an den gemalten Zeichen deutlich wiedererkennen kann.Vergleiche dazu auch das nächste Objekt auf Feuerstein mit einer identischen Lack-Patinierung wie die hinzugefügte Vogelskulptur ./This abtract basic shape is comparable to the Tectiform.The geometric design  and the "supporting beam", known from the drawings and the find with white quartzite lines- is according to my view - identical here.Compare also the same motif in flint stone with an identical patination like the added bird sculpture. 

Foto 2h      Dach-zeichen-Serie

Offiziel gilt das Dachzeichen als örtlich begrenztes Symbolzeichen "Frühzeit des Menschen" H.C. BECK VERLAG MÜNCHEN. Die französichen Höhlenzeichnungen brachten regional unterschiedliche Zeichen hervor, von denen Rechtecke, Gitter, schlüsselförmige Zeichen nur einige wenige sind. Embleme gibt es ebenfalls und ich möchte an dieser Stelle aus meinem Fundarchiv geometrische Formen, Kugeln und deren Halbierungen noch hinzufügen. Viele dieser Stücke sehe ich als Gestirnszeichen von Mondphasennachbildungen. Daraufhin weist auch die Gesteinsartenzusammenstellung, die auffällig oft sehr helle Quarze oder Kieselgestein mit Eingriffsmerkmalen aufweist,siehe nachstehendes Foto./Officially is the Tectiform a locally restricted "symbol" "Frühzeit des Menschen" H.C.BECK-VERLAG, Munich. The french caves brought forward regionally different "signs" of which the "net pattern motiv", rectangular forms, and "key-symbols" (cryptiforms) are only a few to be named. Emblems are also present and at this point I like to introduce geometric forms, spheriods, spherical sections, hemispherical objects or cresent shaped forms from my sampled inventory.Many implements I see as hemispherical, like the mooncresent shape fashioned in different stone material and different sizes. Confirmation is reflected by the many white quartzite objects carrying clear "working traces".

"Rosen-Quarze"

"Milch-Quarze"

"Milch-Quarze II"

Foto 7      Front-view

back view   Rückseiten-ansicht

Diese Scheibe als Unterlage auf Foto 2h gezeigt, ist flach und  nicht gerade mit einer  idealen Kreisform "ausgezeichnet".Auf Foto Nr. 18 dieses Kapitels ist eine geritzte "Kugelform" gezeigt, die bereits die Segmentierung solcher "Scheiben" als Inhaltsaussage umfaßt. Als annähernd runder Kreis wird dieses Kugelsegment nunmehr zum  Auftakt der geometrischen Grundformen./ This object,not a  fully disc-shape, is a segmental type compared to the similar object on photo Nr. 18 of this chapter introducing next different geometrical forms. 

Foto 7.a


Foto 7b

Foto Nr.8    LANZAROTE

 Fotos Nr. 7/ 7a /7b und Foto Nr. 8 sind Beispiele der Kategorie: "geometrische Formenbestände"/   Examples of geometric designs

Mögliche Werkzeuge

 "Geräte wie Kratzer und Stichel" in allen Gesteinssorten, von denen man weiß, dass  sie für Ritzungen an Steinen eingesetzt wurden. Beginnend mit einem figürlichen bzw. dekorierten Stein,von dem man seinen vielleicht kultischen Gebrauch oder Einsatz erahnen kann./Small quartz and other fragments (grooving-tools ) used by palaeolithic humans. One is decorated with a human face perhaps used in cultural behaviour

Foto Nr. 9

Foto Nr. 9a

Foto Nr. 10

Foto  10a

Foto  10b

Foto 10c

Zwei weitere aber größere "Stichel" aus kristallinem Gestein, sowie Feuer-stein. Dazu ein möglicher "Becher-Amboss" /-Two more grooving-tools fashioned in rock and flint material but here in larger size together with an egg shaped anvil.

"Gerölle" mit Arbeitsspuren

Einfache Gerölle mit kreisförmigen Ritzungen und Eingriffsmerkmalen/        Egg-shaped pebbles showing circular working traces

Foto Nr. 11

Foto Nr.11a

Foto Nr. 12


Dieses Kugel- Geröll ist rundum eingeritzt und zeigt im Zentrum ein Viereck mit Tendenz zur Rautenform, ebenso hat das Stück mit den Netzgitterlinien, rückseiting  eine Bärenfigur erkennbar../Pebble with grooves or carving marks all over ending here in the diamond shape. See also the net-pattern design, next with an extra animal (bear) outlined.

Foto Nr.13

Foto Nr. 13a "kleiner Bär in Umrisslinie"

Foto Nr. 14.........

Foto Nr. 15


Foto Nr. 16


Foto Nr. 17


Foto Nr. 16a


Foto Nr. 18

Absichtlich eingekerbte Linien sind im Experten-"Streit" noch längst keine Kunstwerke, dennoch ist eine 77.000 Jahre alte Gravur, aufgefunden in einer südafrikanischen Höhle, das älteste bekannte Kunstwerk der Welt. Quelle: KAPSTADT in "Sciencexpress, der Online-Ausgabe des US-Wissenschaftsjournals "Science". Engravings are not  seen as art in " expert discussions", still this 77.000 years old find "creates" a problem now: scribbles or art is here the debate about  the  object below, found in a cave of South Africa.


Foto Nr. 19 more veins or white lines on pebbles

Foto Nr. 20

Foto Nr. 20a

Foto Nr. 20b

Vorder- und Rückseitenansicht eines "Kopfes" mit Emblemzeichen./ Front and back view of a large cobble with poor facial features showing white lines like a "dressing", some lines indicating an" X " ending in a relief carving. 

Foto 20c

Mögliches "Werkstück" als Vorarbeit zur Reliefarbeit Foto 20a/ A possible workpiece or trial object  associated  with the relief carving of Photo 20a 

Foto Nr. 21

Foto Nr. 22

-foto Nr. 23

Foto Nr.24

Foto Nr. 25

Foto Nr 26

Kleiner "Wächterstein"/The little "guardian stone"

Foto Nr. 26a

Seitenansicht vom kleinen "Wächterstein mit Maske" unten rechts,  siehe dazu auch das nächste Objekt/ Same object only viewed from the side indicating on the lower right a "mask" like shown on the stone of photo Nr. 27

Foto Nr. 27

Mit der vorgezeigten Fotoserie sind Beispiele von Gestaltungstechniken auch am härtesten Gestein belegt. Geometrische Formenbestände wie Stäbe, Dreieck, Viereck oder Rechtecke sowie Rautenformen sind bereits auf den Fotos  Nr. 7 und 8 belegt, fehlen noch halbierte und volle Kugelformen und sich daraus entwickelnde Formenabweichungen. Vorab dazu  erneut einen "Besuch"  vor Ort in der Grube./The previous photos indicate the technical ability to even "master" the hardest of rock materials.Shaping even geometrical forms like clubs, triangles, squares, rectangles, and diamonds. Spheres,  hemispheres and forms derived from these have yet to be shown, but let us turn once more to the gravel pit, getting an overall impression  of  the circumstances under which some of the objects were salvaged.  

Halbierte und volle Kugeln zum Teil auch  mit Gesichtsandeutungen


 Foto 28

Dieser Bildeindruck soll die Situation und die Schwierigkeiten aufzeigen, unter denen einzelne beispielhafte Funde, wie die nachstehenden Objekte, erfaßt wurden.  Die hier im Vordergrund zu erkennenden kugelartigen Gerölle, auch im Material "Feuerstein" , konnten nicht geborgen werden, ohne den ganzen Steinberg in Bewegung zu setzen. Nachstehend sind dann dennoch eine Reihe von interessanten Funden gelungen, die ich in der  folgenden Fotoserie aufblättere./ Without difficulties the viewer will recognise in front some rather large pebbles even in flint-stone and  in almost perfect round shape.Some carried  extra carvings, but in order to collect them, one would have endangered the entire stone pile. Therefore only the smaller but not less interesting "bolas" are shown next.

Foto 29

Foto 29a

Foto 30

Foto 30a

Foto 30b

Mögliche Arbeitsspuren an "Klopfsteinen"/Possible working traces on " chopping tools" compare, vergl. Fotos Nr. 30-30b

Foto 31

Gesichtsandeutungen auf einer Steinkugel/ Facial features on a  flint-spheriod

Foto 32

Foto 32a

Kleine handliche Kugeln und deren halbierte Formen. Die Feuersteinkugeln sind allgemein als" Klopfsteine" gesehen und haben auch dementsprechende Formenveränderung bis hin zu Gesichtsgestaltungen./ Small hand size bolas, especially those of flint, are generally considered to be tools of percussion, and accordingly their shapes vary widely. Occasionally, facial features become apparent.

Foto 32b

Eingriffsspuren rund um diese Kugel, eine Bola?/ Working traces around this spheriod a possible Bola.

Foto 33

Innerhalb dieser gespaltenen Kugel Farbspuren und Gesichtsandeutung./ A splitted spheriod showing inside colouring traces and weak facial features.

Foto 34

Foto 34a

Fotos 34 u. 34a zeigen eine Kugelgestalt ebenfalls mit Gesichtszügen auf der aufgebrochenen Fläche. Photo 34 and 34a shows a spheriod more clearly on the opened surface.   

Foto 35

Kugel mit Farbanhaftung und Gesichtsteil/ Spheriod with traces of colouring.

Foto 36

Kugelkopf mit Gesichtsdetails. / Spheriodical shaped  "head with ear"

Foto 37

Schlagstein oder Hammerstein zur Herstellung von Artefakten /Hammerstone or cobble used in the production of percussion petroglyphs.

Foto 38

Vielleicht ein unvollendetes Werkstück oder Abriebspuren eines Werkzeuges? A possible trail piece or the use wear traces of a tool?

Foto Nr. 39

Foto 39a

Absplisse,  wie an diesen Objekten, Fotos 39 und 39a , werden traditionell in der Gesamtbewertung von paläolithischen Artefakten der  Kategorie von "Werkzeugen" zugeordnet. Davon werden noch anschließend weitere Beispiele aus dem Material Quarzit oder quarzitischer Sandstein vorgestellt. Der  mit einer Spitze versehene folgende Beispielfund hat bereits gute Eigenschaften für ein  solches "Steinwerkzeug".  Use wear marks indicate these implements belong to the "paleolithic tool kit". However the next object  has more obvious tool characteristics.

Foto 40

Foto 40a

Foto 41

Weniger ein Werkzeug aber ein Beispielfund, der aufzeigt, daß auch auf kugelartigen Gebilden, "Klingenabschläge" vorgenommen wurden.  "Moderne Klingen" in alten Fund-Inventaren?  Warum werden Sie nicht im Fundzusammenhang gezeigt?/ Here the tool type characteristics are not so prominent . Traces of "small blade" removal is now raising the question whether or not one can expect to find more "modern looking blades" within such old assemblages? Why are they never shown in such context?

Quarz-Geräte-Typen

Foto 42

Abnutzungsspuren an den beiden Geröllwerkzeugen,und Farbspuren an potentiellen Geräten, siehe nachstehenden "Spherioden"Use wear marks on these two pebble tools as well as colour traces on the spheriod next Photo. 

An diesen sogenannten "Chopping-Tools" ist es oft schwierig festzustellen, ob oder nicht die Schlagspur allein schon ein Indiz für ein  "Werkzeug" sein muß oder ob die angestrebte Form unvollendet geblieben ist? Stellt man dazu mehrere Funde gegenüber ist die Formfindung, wie hier am weißen Gerät (Foto 43) zu erkennen, eher unvollendet geblieben. / So called "Chopping Tools" and their   "use wear traces" invite here   "second  thoughts": Is this a wanted form or shape, or was  the implement only left  "unfinished"? Compare to the next object..

Foto 43

Foto 43a

Foto 44

 Umrissform im Vergleich zum "Chopper" auf Foto Nr. 44a scheint identisch,  jedoch nur auf einer  Seite, bereits die andere Seite (unten) ist ohne Kortexanhaftung./ Shape identity with former object, however the   other side   shows the   cortex completely  removed.

Foto 44a

  Aufnahmen 45 bis 45b zeigt ein ähnliches  Objekt mit Ausnutzung der verbliebenden Rindenanhaftung zur figürlichen Gestaltung./  Photos 45 to 45b represent a similar object here again one finds the remaining cortex used for "figuration".

Foto 45

Foto 45a

Foto 45b

Rückseitenansicht. Gleicher Stein nur dunkler abgelichtet, erscheint wie von einer fließenden Kopfbedeckung umhüllt, ein menschliches Antlitz.

Kernstein einer Kugelgestalt

Foto 46

Foto 46a 

Ebenfalls eine kugelförmige  Ausgangsbasis, sehe ich in dem nun folgenden Beispielfund, der zusammen mit einem kleineren Abschlag 1992 aus anstehender Kiesgrubenwand während der laufenden Abbauaktivitäten, entnommen werden konnte. Beide Objekte haben gleiche äußerliche Identitätsmerkmale und lagen so unmittelbar beieinander, daß ein Zusammenhang hier offensichtlich ist. Die 2 Teile lagen in ca. 4 m Tiefe, eine Geländelagekarte wird  später  vorgestellt.

Foto 47

Foto 47a

Rosenquarz, Milchquarz, Feuerstein und andere sind die Materialien, aus denen weitere Rundformen oder deren Annäherungsformen hergestellt wurden.

Foto 48

Foto 49

Foto 49a

Milchquarzkugel mit rechts- und linksseitigen Bearbeitungsmerkmalen.

Foto 49b

Das Milchquarzdreieck von Foto Nr. 49 ist hier gedreht und zeigt die inzwischen bekannte Symbolik von langer Nase und einem Auge, wie es bei weiteren Fundsteinen häufig allein nur über die Kante erkennbar ist.

Foto 50

Schematisierte "Kugelmaske" mit geöffnetem und geschlossenem Auge.

Nr. 51a

Rückseitig ist diese Reliefarbeit kompliziert zu deuten, hat aber Konturen eines Gesichtes. Nachstehend  eine Kugel, die bereits halbiert worden ist, vergleiche dazu auch andere Funde in unterschiedlichen Zerlegungsprozessen, bis hin zur Zitruslamellenform.# 52 u. 52a

Foto 52

Foto 52a

Foto Nr.53

Foto 54

Foto Nr. 55

Foto 55a

Foto 55b

Foto 56

Foto 56a

Foto 56b

Foto 56c

Foto 56d

Alle Fotos Nr. 56 bis Nr. 56d zeigen " Mondphasen-Nachbildungen" in unterschiedlichen Gesteinsarten und Größe, und keine "Rückenmesser-Werkzeuge". Experten oder Astro-Laien mögen es mir nachsehen, wenn ich da ein Gebiet betreten habe, von dem ich sicherlich nicht mehr verstehe, als andere auch, die ab und zu den Nachthimmel betrachten und mit ein wenig Glück eine sternenklare Nacht mit dem einzigen Erdbegleiter, dem Mond, bewundern.

Fotos Nr. 57 und Nr. 57a

Ohne irgendein Hilfsmittel, wie ein gutes Fernrohr, kann man sich mit  "KOSMOS"-Literatur für Einsteiger, dem "Kosmos Mondführer", über einige Details der orbitalen Eigenschaften des Mondes und seinen einzelnen Phasen in diese Materie einlesen. Und wer nicht nur des Nachts diesen Erdtrabanten in seiner Position verfolgt, findet selbst am Morgenhimmel noch immer, auch mit bloßem Auge, seine Strukturen. Dieses war für mich ausschlaggebend, als ich eines Sommermorgens in der ersten Augustphase eben diese Struktur wiedererkannte, die mein Steinfund (siehe Bild Nr. 56 erstes Objekt links) so genau in seiner Oberflächennachbildung aufzeigte, daß es keinen Zweifel mehr gab, diese Steine sollen Mondphasen wiedergeben.

Verfolgt man den Mond in seinen ab- oder zunehmenden Phasen wie er dabei jede Nacht mit einer anderen Stellung bei anderen Sternen steht, oder sich an ihnen vorbeibewegt, so kann man den Teil des Mondes, der nicht von der Sonne beleuchtet ist, in aschgraues Licht getaucht beobachten. Das ist das Licht, das von der Erde den Mond anstrahlt. Diese Schatten müssen wohl auch von den früheren Beobachtern  gedeutet worden sein, denn man erkennt hier, an dieser Kugelgestalt ein deutliches  "Schattengesicht".

Foto 57a

Foto Nr. 57a ist  nun hier von einer anderen Position der Halbkugel fotografiert. Dabei zeichnete sich über die retuschierte Kante der Kugel ein Schattengesicht eines Menschenkopfes (Mädchengesicht) ab. Ebenfalls rein zufällig erschien beim Ablichten eines anderen Steines nochmals ein solches Gesicht, aber hier ist es mehr ein "Frauengesicht". Vergleiche dazu die folgenden zwei Fotos.

Foto 58

Der Schattenwurf eines  Gesichtes  ist nur über die Nase und die Kinnpartie erkennbar. Es ist ein recht großer Stein aus Basalt, der bis auf eine Merkmallinie, keine weiteren Auffälligkeiten aufweist. Er gehört in eine Serie von gleichen Gesteinsfunden, die später noch gezeigt werden. Vergleiche dazu nun eine anderere Perspektive ein und desselben Objektes Foto Nr. 58a

Foto 58a

Über diese Art von Phänomen kann man dann im "Kosmos-Mondführer" auf Seite 104 folgendes lesen:....... am Ufer der Regenbogenbucht, nimmt, wenn der Mond seit zehneinhalb Tagen sichtbar, manchmal eine ungewöhnliche Gestalt an. Ein  Frauengesicht erscheint, mal jung und schön, mal mit einem häßlichen Hexenkinn, gewöhnlich aber eher als undeutliche Karikatur eines Gesichtes. Dieses sich verändernde Aussehen hängt mit dem Zusammenspiel von Libration und Mondalter zum Zeitpunkt der Beobachtung zusammen. Als erster entdeckte CASSINI  dieses  Phänomen. Er hielt es 1692 auf seiner Mondkarte fest. In seinem fotografischen Mondatlas von 1986 stellte GEORGES VISCARDY fest, daß einer der Ausläufer des Juragebirges, das Steingesicht, einem menschlichen Gesicht ähnele." Zitat Ende.

Man darf nun fragen, wer hat dieses schon vor dem Jahre  1692 erkannt und es an dieser Halbkugel durch entsprechende "Retusche" festgeschrieben???

 Mehr als nur ein Zufall sind dann die nachstehend abgelichteten Funde, die nun wegen ihrer dominanten Gesichtskonturen aufgegriffen wurden. Hier ist die Ähnlichkeit mit einer "Profilgesichtsdarstellung" unübersehbar, wie es auf Foto Nr. 58 im Schattenspiel gezeigt ist.Siehe Foto-Serie bis Foto 63a


Foto 59

Foto 59a

Foto 60

Foto 61

Foto 62

Foto 63

Foto 63a

Weitere Kugeln und Halbkugeln aus dem aufgesammelten Inventar von GROß-PAMPAU, Schleswig-Hostein sind wegen ihrer Struktur und äußeren Erscheinungsform in Farbe und Motivauswahl in einen figürlichen Zusammenhang gestellt worden, müssen aber nicht notwendiger Weise den gleichen Einbettungszustand "durchlebt" haben. Altershinweise  sind über die Schädeldachgestaltung interessant und vereinigen am gleichen Objekt die  typische Gesichtskontur, die wir nun schon durch die vorangestellten Funde wiedererkennen.

Foto 64

Foto 64a

Foto 64b

Foto 65

Foto  66

Foto 66a

Foto 66b

Foto 66c

Ober- Unter- und Seitenansicht ein und desselben Objektes vereinen mehrere Elemente, welche auch als Einzelstücke vorkommen, wie die Profilgesichter zeigen. Kantenschliff und Verrundungen stehen sich ebenfalls nicht im Wege, deuten aber an, daß die Objekte bereits sehr alt sein müssen, um solche "Gebrauchtspuren" aufzuweisen.

Auch das nun folgende Beispiel ist durch mehrere "Geräte" (Einzelelemente) auffällig gewesen. Alle Stücke haben die gleiche Patina, den gleichen Abrieb oder  die gleichen Verollungen bzw. Verrundungen.

Foto 67

Foto 67a

Fotos 67bis  67 blAbgesehen von der figürlichen Gestalt eines Tierkörpers sind die beiden anderen Fundstücke aus traditioneller Sichtweise "Werkzeugkandidaten".  Das spitz zulaufende Objekt könnte demnach als "Bohrer" identifiziert werden und das größte Gerät  mag ein "Schaber" gewesen sein. Seine Unterseite ist so glatt, wie nicht viele weitere Schaber aus dem Gesamtinventar, es hat auch eine griffige Oberseite, die man gut als "Frauenkopf" mit Haarschopf deuten könnte, denn es gibt eine Nackenlinie sowie eine nur noch schwache Gesichtsandeutung. Da die Stücke keine "Nacharbeit"  wie Schärfungen aufweisen, sind es gewiss auch sehr alte Grundformen.

Wie schon in den vorangegangenen Kapiteln gezeigt, kann man "Kortex-Zeichnungen" am Fundobjekt erwarten, Wal und Vogelkopf wurden auf diesem Wege verdeutlicht. So ist es auch keinerlei Überraschung mehr gewesen, als auf einem der nun folgenden "Keile" eine solche "Zeichnung" erkennbar wurde. Vergleiche dazu das rechte Objekt auf den nachfolgenden Ablichtungen.

Foto 68

Foto 68a

Foto 69

Mit diesem mikrolithischen Gesichtsstein-Fund ist das "Schatten-Porträt" von Foto Nr. 57a aus meiner Betrachtungsweise mit der hohen Stirn bestätigt, ebenfalls  ist der "Kopfputz" von der Kortex-Zeichnung ( 70) hiermit  "verdeutlicht" und bestärkt.

Foto 69a

Bärenfiguren, ebenfalls in mikrolithischer Größe "begleiten" diese Themen-palette, neben anderen Tierfiguren wie Pferdekopf und Löwenkopf.

Foto 69b

Zum Themenbereich "Kopfbedeckungen" ist auf dieser Seite unter Foto Nr. 45b bereits ein "Kopftuch" erwähnt mit der folgenden Abbildung ist ebenfalls ein "Kopfputz" gezeigt, der hier bei den Interpretationen der Darstellungen  nicht gänzlich  unwesentlich zu sein scheint.   

Foto 70

Das Objekt hat nur sehr vage "Gesichtsandeutungen", der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Gestaltung des Kopfschmuckes. Alte anhaftende Kortex zeigt auch auf, wie an diesen Gesteinen alte Details "verwischt" oder verdeckt  sind. Siehe dazu oberhalb des Stirnbereiches die Kappenverzierung.



Zum Vergleich weitere Fundobjekte aus meinen  Sammlungsbeständen von  der Insel LANZAROTE, Spanien 

Foto 71

Dieser "Gesichtstein" stammt von einer"Strandpflasterung" (siehe nächstes Foto) und hat Ähnlichkeit mit dem Gesichtsstein von Foto Nr. 67 (Schaber) aus Norddeutschland.  Auch wenn hier nun die Mund- und Nasepartie sehr verrollt und verrundet ist, kann man dennoch die Eingriffmerkmale  gut erkennen. Eine Nackenlinie hebt das  Gesicht als gewollte "Kopfdarstellung" hervor, die von einer möglichen " Frisur" eingerahmt wird, was  zumindest von dem damaligen Bildhauer so gesehen worden sein kann, auch wenn wir nun heute darüber nur "erhaben" stehen wollen.

  Foto 72

Foto 73

 Schematisiertes  Profilgesicht  eines "Mädchens mit Kappe".  Auge und Mundpartie sind dementsprechend  "schwach" angedeutet. Der Fund jedoch fügt sich sehr gut in diese alten "Bilderschriftzeichen" ein, und  scheint ein Amulett oder jedenfalls ein Anhängher gewesen zu sein, worauf die Durchbohrung am oberen Stirnbereich hindeutet. Diese  Ösen an unscheinbaren Steinen, die für unser Auge kaum eine Aufmerksamkeit abverlangen, machen diesen Fund nun zu einem Symbolstein, und damit wertvoll bei einem Rückblick in die schriftlose Vergangenheit.

Ein Gegenstück fand sich auch an einem weiteren "unscheinbaren Steingesicht" . Es lag vergesellschaftet mit anderen schwarzen Lavasteinen.

Foto 74

Foto 74a

Nur wer den "Mondmasken-Stein" auf dieser Foto-Dokumentation oder gar den MAKAPANSGAT, Südafrika "Gesichtsstein"  noch im Gedächtnis gespeichert hat, wird diesem kleinen "Geröllstein" einen Motivzusammenhang nicht mehr absprechen wollen. Aus verrundetem Lavamaterial sind die "Augenhöhlen" vielleicht nur noch als "natürlich geformt" einzustufen, die Mundöffnung dagegen scheint absicht-lich erweitert. Auch hier war es die seitlich angebrachte Öffnung (Öse) an diesem 2cm dicken scheibenartigen Gebilde, welche Aufmerksamkeit erregte. Ein Symbolbeleg  für diesen mondbezogenen Motivkreis.

Alle gezeigten Stücke, auch die nachstehend abgelichteten, sind Oberflächenfunde. Sie lagen vergesellschaftet mit diesen figürlichen Funden, sind aber für die "Werk-zeuginteressierten" sicherlich von Bedeutung.

Floto 75

Foto 76

Foto 77

Foto 78

 "Chopper" oder Geröllwerkzeug aus LANZAROTE, Spanien.

WEITERE FUNDE AUS GROSS-PAMPAU

Beginnend mit Formenbestände aus der Basaltgestein-Serie. Neben den bekannten Typen sind auch Tierdarstellungen wie Rinderkopf, Affenkopf und andere vergesellschaftet, ebenso wie die     Darstellung einer weiblichen Unterleibsregion. Leider kann hier nicht der Anspruch von Vollständigkeit dieser Typen-Reihen erhoben werden, doch konnten solche Reihenausbildungen in vielen Gesteinsarten beobachtet und bei einer Erfassung dann  gegenübergestellt werden, damit waren Wiederholungsmotive erkennbar und Serien erstellt. Siehe auch Foto #91b / Transl. Starting with the Basalt material, many typological motifs were discovered here, like animals head, ape-head, tool types and  the torso of a female. Unfortunately   all motifs belonging to one tradition, were difficult to collect , however other basic  stone materials  gave further  insight for comparancy, on different chosen motif-patterns.(Series sampling). See photo # 91b. 

Foto 79

Foto  80

Foto 81             Aus der Palette von Affengesichts- Darstellung hier nun ein Jungtier. Aufliegend auf der typischen Kerbstufe für diese Kategorie von "Basis-Gestaltungs-Elementen". Im Kontrast dazu das folgende Foto, ebenso mit einem Gesicht, hier aber schon in mehreren "Stufenaufteilungen  eingeritzt.Transl. typical exampel of the earlier introduced ape depictions in the  "one step" carving element, showing here a young ape face with an open mouth and tiny nose, depicted on top of the more long snout ape. In contrast  2 photos  of a "face depiction" in different style.

Foto 81 a

Foto 81b

Foto 82

Foto 83

Foto 84

"Kleiner oder junger Bär"

Foto 85

Foto 86

Diese Umrissform eines "Bären" ist schon in Kapitel II  in Granit gezeigt.

Foto Nr.87 ist eine Vogelform  

Foto 88

Zu diesem plattenartigen,  mehr mit geometrischen Aussagen versehenem  Fundstück wird im nächsten Kampitel noch die Rückseiten-Ansicht vorgestellt mit vergleichsweisen anderen Objekten, die man auch unter den Begriff  "Symbolformen"  dort eingliedern kann. Hier soll es aber in den Versuch einer Erstellung von Typenreihen aus gleicher Gesteinsart integriert  sein. 

Foto 89

Wieder zeigt die sichelförmige Skulptur eine mondbezogene Symbolic an, und erstaunlicher Weise ist auch die Position eines himmelwärts blickenden Gesichtes keine unbekannte Typologie. Vergleiche nun die CARNAC-Reihensymbolic mit diesen portable Objekten, Fotos am Anfang dieses Kapitels.

Foto 90

Schädel-Skulptur/ Einäugig mit geöffnetem Mund/ Foto unten; Gesicht

Foto 90a

Foto 91   Masken-stein, wie bereits in vielen Varianten vorgestellt auf Kapitel I, dieser Seiten. Bei Drehung , siehe nächste Fotoimpres-sion, wird eine Ritzung sichtbar./A profile carving presents itself, when turning the object, see next photo and compare to chapter 1 and the various impressions of "mask-representations"  

Foto 91a  Diese Maske trägt zusätzlich ein Ritzung, die als Profilgesicht zu deuten ist. Siehe kurz vor dem linken Kanten-bereich des Steines./    For human profile see left edge 

Foto 91b Ebenfalls den Eindruck einer Maske vermittelt dieses Object, aus Groß-Pampau, aufgegriffen von der Sammlerin  E. Brockmann und vorgestellt von ihr 1988

in SKULPTUREN DER STEINZEIT in Schleswig Holstein/Elefant-Mammut u.a. Hier interpretiert sie das Ojekt als: SPITZE mit FRAUENGESICHT und STIRNSCHMUCK./ Another "mask type" sampled at Groß-Pampau, bei E. Brockmann and introduced in a small printed booklet.  Interpretation by her: Pointed object with female facial features, and ornaments on the fore-head. .Material: Quartzite.


WERKZEUGFORMEN DES PALÄOLITHIKUMS

 In gleicher Gesteinsart  wurde der folgende "Findling"  in "Stichelform"entdeckt, der hinüberleitet zu Fragen  einer traditionellen Werkzeugpalette aus Stein und deren Funktion über lange Zeiträume hinweg bis zum heutigen "modernen" Zeitalter.   


Foto 92

Mit dieser aussagefähigen Umrissform eines Findlings wird das von mir erfasste Fundmaterial, sogenannter "paläolithische Werkzeugformen" für diesen Fundplatz abgesichert. Wurde hier nun ein  großer "Fäustel"oder   mehr noch, ein gigantischer" Stichel" oder "Spalter" in seiner Urform verewig

Foto 93

Foto 94

Foto 95

Foto 95a

Diese 3er-Serie soll die kontinuierliche "Vergrößerung" der typologisch anerkannten Leitform belegen. Die technischen Daten dazu werder gesondert aufgelisted. Im Formenvergleich ist mittig ein dunkelfarbiger "Keil" aus dem afrikanischen Fundort OLDUVAI einbezogen worden.Dabei handelt es sich um  einen Abguss, der nochmals in einen weiteren Vergleich gesetzt wird und damit hier seine Vorder- und Rückseitenansicht belegt. Die offizielle Datierung dieses Objektes liegt bei 500.000 Jahren. Vergleiche dazu weitere Formenübereinstimmungen./

Foto 95b rechtes Objekt hier liegend/ Object from the right side in horizontal position

Serienobjekt rechts hier in liegender Position mit deutlichen Absplissen, siehe auch  dazu die rückseitige Betrachtung. /The object on the right here now in a horizontal position showing working traces, see also back view for such.

Foto 95c back side view/ Rückseiten- ansicht

Foto  96         Vorderseite Frontview      

Foto Nr. 96a   

Foto 97

Eine quarzitische Sandstein-Stele  stellt deutliche Gesichtselemente heraus, welche man bei den Funden von Foto Nr.98 bis Foto Nr.100 weiter verfolgen kann. Diese kleineren Fundstücke aus Feuerstein sind überwiegend als flache Stücke erfaßt und sind mehr handliche Typen.       

Foto 98  Vorderseite

Foto Nr 98a.          Rückseite

Foto 99  Vorderseite

Fkoto 99a     Rückseite  Back side view

Foto 100

Formenübereinstimmungen bei verschiedensten Gesteinsmaterialien./ Shape ientities by different use of material. Objekt Foto 100 ist sehr flach und ist beidseitig bearbeitet. Absplisse durch Arbeitseinsatz "fehlen" die Formübereinsteimmung zu den vorausgehenden Funden ist offensichtlich. /Object photo 100 is a segmentation and therefore worked on both sides, however working traces usually shwon on implements used as a "handaxe", are missing. Shape similiraties to the objects already shown are evident.  

Foto 101

Foto 101a

Foto102

Foto 103

Foto 103a

Foto 103b

Foto 104

Foto 105

Foto 106

Fotos Nr. 103a und b/105  und 106 zeigen   einen schwarzen "Keil" im  Abguss,  gefertigt in den Niederlanden "Museumtechnische Werken" mal von der Rückseite oder Vorderseite, rechts oder links der jeweiligen Gruppe.  Es ist ein "Olduvai Faustkeil  - ca 500.000 Jahre alt-  und stammt von der Universität UTRECHT; Niederlande. Es wurde von Dr. G.H.R. von Königswald aus Afrika mitgebracht. Auf beiden Fotos kann man seine Vor- und Rückseite erkennen. Wegen seiner Übereinstimmung mit den hier in Schleswig-Holstein gefundenen  Objekten, kann es  als Datierungshilfe durch Zuordnungskriterien innerhalb dieses   erfaßten  Gesamtinventares dienen/ photo nr.103 a and b/ 105 and 106 are showing on the right and left side a cast from the netherlands "Museumtechnische Werken", Groningen, representing a so called "bi-face" from Africa, collected by Dr. G.H.R. von KOENIGSWALD, handed over to the University of UTRECHT, NL. Selected here to show similarities of the Schleswig-Holstein objects, valuable for dating attempts as well.

Foto 107

 Die  identischen  Funde geben Rätsel auf, können sie doch kaum bei grobem Einsatz ohne Absplisse "überlebt" haben? Als  ein reiner Grundformenbestandteil, wie der bekannte Goldene Schnitt, könnte man sich  ebenfalls  eine daraus entwickelte Tropfenform  vorstellen, von denen ich einige aufgegriffene  Funde  exemplarisch nachstehend vorstellen möcht.

 

Foto 108

Foto 108a

Foto 109

Foto 110

Foto 110a

 Als Tropfenform liegt  eine Ästhetik zugrunde, die unser Empfinden anspricht. Welchen Vorteil haben sich die Erfinder dieser Form für ein Werkzeugteil gedacht.? Berechtigte Zweifel einer Generalisierung der Stücke ist angesagt. Dazu ein nächster Beispielfund.

Foto 111

Foto 111a

Foto 111b

Foto 111c

Bei der ersten Zusammenstellung dieser Fotoserie war der Schwerpunkt auf mögliche Werkzeuge verlagert. Erst beim Versuch nun die dazugehörigen Eingriffspuren herauszustellen wurde der Stein so gedreht, dass die Spitze gezeigt werden sollte.F.111b. In der Tat kann man kleine, nun schon verrollte Absplisse, entdecken. Aber bei der Seitenlage F.111c, gab es dann die Überraschung. Der figürliche Aspekt des Objektes überwiegt. Weitere kleine "Affenköpfe" werden zur Absicherung dieserStudie in Kapitel IV zu sehen sein. Bemerkenswert ist, daß erst durch eine Ablichtung dieser Bestandteil sichtbar gemacht wurde.

 .

Tropfenformen:

Foto 112

Foto 112a

Mit diesem Belegmaterial aus dunklem Feuerstein werden die Typenbestände versucht zu vergleichen. Auch hier ist wieder die Tropfenform vorhanden, die jedoch ihre Symmetrie auf der Rückseite wieder "verliert" und durch "Gesichtsandeutungen" ersetzt. Foto 96a


Foto 113

Foto 113a

Unterschiedliche Fundorte, wie die eisfreie Zone von der spanischen Insel LANZAROTE, neben dem norddeutschen Fundplatz, gemeinhin nur von Gletscheraktivitäten mit Geröllschutt durchsetzt, so die geologische Einschätzung. Lava neben Feuerstein; die Stücke haben fast identische Abmessungen, aber auf jeden Fall eine gemeinsame Formenidentität.

Foto 114

Zum Vergleich stehen diese beiden Tropfenformen, die beidseitig bearbeitet sind und keinerlei Rindenanhaftung haben. Rechtes Stück rückseitig liegend, zeigt die bekannte halbseitig schematisierte Gesichtsandeutung.

Foto 114a 

  Foto 115

Foto 115a

Das linke Objekt ist ein reiner "Symbolträger", doch dem Gegenstück "fehlt" jeder figürliche "Hinweis", womit es dann wohl zur Kategorie der Keile -  also mögliches "Werkzeug" - gehört.

 Schmal und flach ist das folgende Fundstück aus ordovizischem Sandstein, mit einem kleineren Begleitstück aus kristallinem Gestein und das wiederum erinnert nun  an eine Blattdarstellungen. (Nur im Original zu bewerten)

Foto 116

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